Quiet Earth – Das letzte Experiment

Quiet Earth – Das letzte Experiment
Filmdaten
Deutscher Titel: Quiet Earth – Das letzte Experiment
Originaltitel: The Quiet Earth
Produktionsland: Neuseeland
Erscheinungsjahr: 1985
Länge: 91 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Geoff Murphy
Drehbuch: Bill Baer
Bruno Lawrence
Sam Pillsbury
Produktion: Sam Pillsbury
Don Reynolds
Musik: John Charles
Kamera: James Bartle
Schnitt: Michael Horton
Besetzung

Quiet Earth – Das letzte Experiment ist ein neuseeländischer Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1985 von Geoff Murphy. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Craig Harrison.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Auf Grund eines misslungenen militärischen Experiments, das zum Ziel hatte, ein Energienetz um die Erde zu legen, aus dem man an jedem beliebigen Ort Energie abgreifen kann, verschwinden die Menschen und Tiere von der Erde. Der Wissenschaftler Zac Hobson (Bruno Lawrence), der bei der Planung des Experimentes beteiligt war, überlebt die Katastrophe und hält sich für den einzigen Menschen auf dem Planeten. Langsam und unsicher versucht er sich auf die Situation einzustellen; für die ersten 35 Minuten des Films ist er die einzige sichtbare Person. Er „geniesst“ die leere Welt und ihre Reichtümer in vollen Zügen, bis an den Rande des Wahnsinns. Dann trifft er jedoch auf Joanne (Alison Routledge), eine hübsche junge Frau, und wird einige Zeit später von Api (Pete Smith), einem Māori-Söldner überrascht. Gemeinsam versuchen die drei herauszufinden, warum gerade sie das Experiment überlebt haben und kommen dann zu dem Schluss, dass nur diejenigen überlebt haben, die sich zum Zeitpunkt des „Effekts“ im Übergang zum Tod befanden – Joanne elektrisierte sich am Haarfön, Api ertrank gerade und Zac wollte sich mit Schlaftabletten umbringen.

Mit der Zeit kommt es unter den dreien zu Auseinandersetzungen, einerseits um Joanne, die letzte Frau auf Erden, andererseits um die Art und Weise, wie die weiteren Auswirkungen des Experiments verhindert werden können. Schließlich einigt man sich, einen Knotenpunkt des Netzes von Versuchsanlagen mit einer großen Ladung Sprengstoff zu zerstören (gedreht wurde an der Warkworth Satellite Station).

Dazu soll die Sprengladung auf einem Lastwagen per Fernsteuerung in die Versuchsanlage gefahren und dort zur Zündung gebracht werden. Zac gibt vor, diese Fernsteuerung, die er zuvor für einen Rasenmäher gebaut hatte, aus der Stadt zu holen. Er fährt jedoch kurz darauf selbst den Lastwagen in die Versuchsanlage und zündet die Ladung manuell, da er sich schuldig für das misslungene Experiment fühlt.

Der „Effekt“ tritt jedoch genau in dem Augenblick, in dem Zac den Zünder betätigt, erneut auf, was zur Folge hat, dass er – wie beim ersten Mal – nicht durch den „Effekt“ vernichtet wird. In der rätselhaften Schlussszene sieht man ihn am Strand eines Meeres stehen; am Himmel zeichnen sich sehr eigenartige Wolkenformationen und ein gigantischer Planet mit einem Ringsystem ab.

Kritiken

„Origineller Endzeitfilm mit zivilisationskritischen Untertönen und einem überzeugenden Hauptdarsteller. Leider ist die Grundidee nicht ergiebig genug, um den Film über die ganze Strecke zu tragen. Störend auch einige philosophisch-metaphysische Exkurse, die der Handlung Tiefe geben sollen, aber nur das Tempo verschleppen. Dennoch ein interessanter Beitrag zum Science-Fiction-Genre.“

Lexikon des internationalen Films [1]

Auszeichnungen

Festival des Phantastischen Films in München 1986

  • Großer Preis der Jury und Publikumspreis

Fantafestival 1986

  • Bester Schauspieler – Bruno Lawrence
  • Beste Regie – Geoff Murphy

New Zealand Film and TV Awards 1987

  • Beste Kamera – James Bartle
  • Beste Regie – Geoff Murphy
  • Bester Schnitt – Michael Horton
  • Bester Film – stellvertretend an Don Reynolds und Sam Pillsbury
  • Bester Hauptdarsteller – Bruno Lawrence
  • Bester Nebendarsteller – Pete Smith
  • Bestes Produktionsdesign – Josephine Ford
  • Bestes Drehbuch – Bill Baer, Sam Pillsbury und Bruno Lawrence

Hintergründe

Die Musik zum Film wurde von John Charles in Zusammenarbeit mit dem New Zealand Symphony Orchestra komponiert.

Seinerzeit war Quiet Earth der finanziell erfolgreichste neuseeländische Film.

Bruno Lawrence wurde im Deutschen von Wolf Martienzen, bekannt als Sprecher der Radeberger-Werbespots, synchronisiert.

Der Film wurde am 27. Oktober 2006 auch als DVD in deutscher Sprache veröffentlicht.

Im Jahr 2000 erschien eine Neuverfilmung des Filmes unter dem Titel The Last Man (mit Jeri Ryan) – allerdings als Filmkomödie.

Einzelnachweise

  1. http://www.filmevonabisz.de/filmsuche.cfm?wert=1811&sucheNach=titel

Weblinks


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