RENFE-Baureihe 282.0401/0421

RENFE-Baureihe 282.0401/0421
RENFE-Baureihe 282.0401/0421 (282F)
282F-0421 im Jahr 2007
Nummerierung: siehe Text
Anzahl: 16
Hersteller: Babcock & Wilcox
Baujahr(e): 1931, 1961
Ausmusterung: 1970er Jahre
Bauart: (1'D1')(1'D1') h4 (Garratt)
Spurweite: 1676 mm
Dienstmasse: 164 (173) t
Reibungsmasse: 109,7 (116) t
Radsatzfahrmasse: 13,7 (14,8) t
Treibraddurchmesser: 1.200 mm
Laufraddurchmesser: k.A.
Zylinderdurchmesser: 440 mm
Kolbenhub: 610 mm
Kesselüberdruck: 147 N/cm²
Rostfläche: 4,2 m²
Strahlungsheizfläche: 15,89 (15,7) m²
Rohrheizfläche: 180,9 (181,3) m²
Überhitzerfläche: 68,4 (69,4) m²
Zugbremse: Druckluftbremse

Die Fahrzeuge der Baureihen 282.0401 und 282.0421 der Red Nacional de los Ferrocarriles Españoles (RENFE) waren Dampflokomotiven der Bauart Garratt.

Die ersten sechs Lokomotiven wurden 1931 von Babcock and Wilcox Bilbao für die durch bergiges Gebiet führende Ferrocarril Central de Aragón zwischen Saragossa und Valencia geliefert, wo sie die Bahnnummern 201 bis 206 erhielten. Sie waren für den Güterzugdienst vorgesehen, trotz der gleichen Zahl von Achsen jedoch kleiner und leichter als die im gleichen Jahr gelieferten Garratt-Schnellzuglokomotiven der Baureihe 462.0401.

Technische Merkmale der Lokomotiven waren Plattenrahmen, ACFI-Speisewasservorwärmer, Walschaerts-Steuerung und (im Gegensatz zu den 462.0401) Stehkessel mit runder Decke. Ursprünglich wurden sie mit Kohlen gefeuert, in den 1960er Jahren wurden sie jedoch auf Ölfeuerung umgestellt.

1941 wurde die Zentralbahn in die RENFE eingegliedert; die Lokomotiven blieben jedoch auf ihren angestammten Strecken. Sie erhielten die Nummern 282-0401 bis 282-0406. Die Zahl 282 ist dabei als 2 x 141 zu verstehen, nach dem in Spanien üblichen französischen Bezeichnungsschmema für die Achsfolge.

1961, also 30 Jahre nach der ersten Lieferung, beschaffte die RENFE zehn Lokomotiven der gleichen Bauart, die ebenfalls von Babcock and Wilcox geliefert und als Reihe 282.0421 bezeichnet wurden. Es gab nur wenige Änderungen gegenüber der Ursprungsbauart; die Heizflächen wichen etwas ab, und vor allem aus den vergrößerten Vorräten resultierte ein höheres Gewicht (Angaben in Klammern in nebenstehender Tabelle). Zudem waren die Maschinen ab Werk für Ölfeuerung vorgesehen. Die Lokomotiven erhielten die Nummern 282F-0421 bis 282F-0430, wobei das F für „fueloil“ steht und die Ölfeuerung kennzeichnet. Seitdem wird als Baureihenbezeichnung auch 282F verwendet.

Die Lokomotiven von 1961 waren die letzten in Spanien gebauten Dampflokomotiven und die vorletzten Garratts überhaupt, nur noch gefolgt von der letzten Lieferung der Klasse NGG 16 der South African Railways im Jahr 1968.

Die 282F blieben bis 1966/67 auf der Zentralbahn im Einsatz und arbeiteten anschließend bis in die 1970er Jahre auf anderen Strecken. Die Lokomotive 282F-0421, die erste der Lieferung von 1961, ist betriebsfähig erhalten geblieben und wird für Sonderfahrten eingesetzt.

282F-0421 im Bahnhof von Lleida


Literatur

  • A. E. Durrant: Garratt-Lokomotiven der Welt. Birkhäuser Verlag ISBN 3-7643-1481-8

Weblinks


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