- RJVD
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Der Revolutionäre Jugendverband Deutschlands, gegründet im Herbst 1973, war die Jugendorganisation des KABD.
Der RJVD war eine marxistische Jugendorganisation mit leninistischen, stalinistischen und maoistischen Zügen. Er bestand mehrheitlich aus jungen Lehrlingen, Arbeitern und Angestellten. Seine antikapitalistisch orientierte Arbeit leistete er primär in den Fabriken und Gewerkschaften, aber auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen, zum Beispiel im antimilitaristischen Kampf in der Bundeswehr und im öffentlichen Raum oder der Jugendhausbewegung. Mit dem Auflösen der ML-Bewegung in Deutschland und dem Verharren in der deutschen Ideologie des Stalinismus und arbeiter-tümelnden Ökonomismus trennten sich viele Revolutionäre vom RJVD. Viele davon streiten noch heute als Kommunisten weiter gegen den Kapitalismus und für den Kommunismus (in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen) oder sind in der 1982 gegründeten MLPD (Nachfolgeorganisation) aktiv.
Sein Organ war die Zeitschrift "REBELL". Sie war in Zeitungsformat aufgemacht und sollte vor allem die aufgekeimte Lehrlingsbewegung in Deutschland ansprechen.
Prominente Mitglieder
- Berthold Huber (IG - Metall Vorsitzender)
- Robert Kurz (Autor)
- Günther Jacob (Autor)
- Martin Kuckenburg (Sprachwissenschaftler)
- Günter Andreas Zeller (Maler, Philosoph)
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