- KABD
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Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands (KABD) Gründung 5./6. August 1972; 1982 zur Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) umgegründet Mitgliederzahl geschätzte 900 (1982 als MLPD)[1] Der Kommunistische Arbeiterbund Deutschlands (KABD) wurde am 5. / 6. August 1972 gegründet. Dieser Zusammenschluss hatte das Ziel, nach der aus Sicht seiner Gründungsmitglieder bestehenden „revisionistischen Entartung“ der KPD und DKP eine marxistisch-leninistische Partei aufzubauen. Dazu schlossen sich der Kommunistische Arbeiterbund/Marxisten-Leninisten (KAB/ML) und die KPD/ML-Revolutionärer Weg zusammen. Willi Dickhut, einer der Initiatoren dieses Zusammenschlusses, war als Kritiker aus der illegalen KPD ausgeschlossen worden. Er war Herausgeber der theoretischen Reihe Revolutionärer Weg und trug maßgeblich dazu bei, dass der KABD sich von der sogenannten "marxistisch-leninistischen Bewegung" abhob und nicht das Gepräge der K-Gruppen annahm.
Die Jugendorganisation des KABD war die Revolutionäre Jugend/Marxisten-Leninisten, die später den Revolutionäre Jugendverband Deutschlands (RJVD) bildeten.
1982 gründete der KABD die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD).
- zur Programmatik siehe: MLPD
Mitglieder
Bekannte ehemalige Mitglieder des KABD bzw. seiner Nebenorganisationen sind:
- Robert Kurz, Schriftsteller
- Günther Jacob, DJ, Musikkritiker und Schriftsteller
- Berthold Huber, Gewerkschafter, Vorsitzender der IG Metall.
Literatur
- ZK der MLPD: Geschichte der MLPD, Essen 1985, ISBN 3-88021-142-6
Einzelnachweise
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