- RSO Wien
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Das Radio-Symphonieorchester Wien ist ein bedeutendes österreichisches Orchester.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Radio-Symphonieorchester Wien (RSO Wien) ging 1969 aus dem Großen Orchester des Österreichischen Rundfunks (ORF) hervor. Von 1969 bis 1996 trug es den Namen ORF-Symphonieorchester. 1996 erfolgte die Umbenennung in RSO Wien, im Februar 2009 erneute Umbenennung in ORF Radio-Symphonieorchester Wien oder ORF RSO Wien. Das Orchester steht unter der Leitung von Christiane Goller. Beheimatet ist das Orchester im Funkhaus Wien.
Geschichte ab 1945
Nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1945 stellte Max Schönherr (Dirigent, Komponist, Arrangeur) mit nur ca. 50 Musikern ein Orchester für die Radioverkehrs-Aktiengesellschaft "RAVAG", später Österreichischer Rundfunk, zusammen. Max Schönherr dirigierte das Wiener Funkorchester, aus dem später "Das Große Wiener Rundfunkorchester" entstand, 23 Jahre lang. Als das Orchester immer mehr mit symphonischer Musik betraut wurde, änderte man den Namen in "Großes Orchester des Österreichischen Rundfunks".
Ein Detail zur Österreichischen Bundeshymne: Die Partitur der neuen Bundeshymne für großes Orchester schrieb Max Schönherr. Im Goldenen Saal des Musikvereins wurde dann am 7. März 1947 die Bundeshymne in Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Karl Renner, Bundeskanzler Ing. Leopold Figl, Bundesminister Dr. Felix Hurdes und dem Bürgermeister der Stadt Wien, Dr. Theodor Körner, aufgeführt. Der Chor des Wiener Schubertbundes wurde vom Rundfunkorchester begleitet.
Programm
Der Programmschwerpunkt des Orchesters ist neben typischen Aufgaben eines Rundfunkorchesters auch die Pflege der zeitgenössischen Musik. Das Orchester erweiterte seit 1969 kontinuierlich sein Repertoire von der Vorklassik bis zur Avantgarde.
Seit dem 1. September 2002 ist Bertrand de Billy Chefdirigent. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Orchester zu einem der führenden Klangkörper Österreichs. Zusätzlich zu Konzertzyklen im Wiener Konzerthaus und im Wiener Musikverein wirkt das RSO Wien als ständiger Gast bei den wichtigen Festivals wie Salzburger Festspiele, Carinthischer Sommer Villach, musikprotokoll/Steirischer Herbst Graz, Wiener Festwochen und Wien Modern, Osterklang und Klangbogen mit und ist Opernorchester im Theater an der Wien.
Seit 2004 finden sechs mal pro Saison Gesprächskonzerte mit dem Musikkritiker Wilhelm Sinkovicz statt (klassische Verführung), am Vormittag für Schulklassen und am Abend öffentlich.
Auslandstourneen führten das Orchester u.a. in die USA, nach Südamerika, China, Korea und Japan sowie in verschiedene europäische Länder.
Chefdirigenten
- Milan Horvat (1969-1975)
- Leif Segerstam (1975-1982)
- Lothar Zagrosek (1982-1986)
- Pinchas Steinberg (1989-1996)
- Dennis Russell Davies (1996-2002)
- Bertrand de Billy (seit 2002)
- Cornelius Meister (ab 2010)
Weblinks
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