RSO (Partei)

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Begründung: Vorlage:Löschantragstext/November Aus der QS: Der Artikel wurde unter dem korrekten Lemma Revolutionär Sozialistische Organisation bereits nach LD 2008 gelöscht. Der Artikel ist nicht wortgleich, die damaligen Löschgründe bestehen jedoch weiterhin. SLA wäre möglich, ich habe mich aber für eine neue LD entschieden, da in den letzten 3 Jahren vieleicht etwas relevanzstiftendes dazu gekommen ist. Relevanz als Partei besteht nicht (keine Wahlteilnahmen), Relevanz als Verein ist nicht dargestellt. Scheinen weiterhin eine Splittergruppe ohne nennenswerte Wahrnehmung zu sein. Abgesehen davon ist der Artikel vollständig aus Binnensicht geschrieben.-- Karsten11 14:41, 16. Nov. 2011 (CET)

Revolutionär Sozialistische Organisation
Rso-logo.jpg
Gründung 2006
Hauptsitz Wien Berlin Zürich
Parteigliederung Ortsgruppen
Website http://www.sozialismus.net/

Die RSO ist eine marxistische Organisation, die in der Tradition des Trotzkismus steht. Sie ist in Österreich, Deutschland und der Schweiz präsent. In Großbritannien ist die der RSO verbundene Revolutionary Socialist Organisation aktiv.

Inhaltsverzeichnis

Politische Positionen

Die RSO bezieht sich auf die Positionen des russischen Revolutionärs Leo Trotzki und auf die Politik der Linke Opposition in der Sowjetunion und international. Die RSO glaubt nicht, dass der Kapitalismus durch Reformen verändert werden kann und sieht daher eine sozialistische Revolution als einzige Lösung. Sie glaubt, dass es notwendig ist, dazu vor allem die Kernschichten der ArbeiterInnenklasse zu überzeugen, da diese durch ihre besondere ökonomische Macht und ihre Konzentriertheit am ehesten dazu in der Lage sind, eine Umgestaltung der Gesellschaft zu erreichen. Daher legt sie auch einen Schwerpunkt auf die Arbeit in diesem Bereich. In ihren Thesen zu revolutionärer Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit [1] setzt sie sich genauer damit auseinander.

In dem kurzen Text "Was wir wollen - eine kurze Zusammenfassung der politischen Positionen der RSO" [2] fasst die Organisation ihre Positionen zusammen. Sie erklärt, dass sie "gegen den Kapitalismus und für eine neue sozialistische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung" kämpft. Sie tritt gegen "die Unterdrückung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihres Alters oder ihrer sexuellen Orientierung" ein. Sie spricht sich gegen die "stalinistischen Diktaturen in der Sowjetunion, Osteuropa, Kuba und China" aus und erklärt: "Alle Versuche, den Kapitalismus durch Reformen zu überwinden, sind gescheitert (und haben oft zu blutigen Niederlagen geführt). Nur ein grundlegender Umbruch, eine Revolution, gestützt auf die aktive Teilnahme großer Teile der Bevölkerung, kann den Staat der herrschenden Klasse zerschlagen, die Grundlagen für Ungleichheit, Unterdrückung und Ausbeutung beseitigen und eine befreite Gesellschaft schaffen."

Weitere zentrale Texte der RSO sind: Kapitalistisches Elend und sozialistische Antworten" [3] sowie Grundsätze der RSO [4]

Geschichte der RSO

Die Revolutionär Sozialistische Organisation ist eine politische Organisation aus der Tradition des Trotzkismus. Sie ist im Mai 2007 aus einer Fusion zwischen der Arbeitsgruppe Marxismus (AGM) und der AL-Antifaschistische Linke hervorgegangen. Zur Zeit hat die RSO Strukturen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Die AGM wurde 1994 gegründet und machte vor allem durch ihre theoretische Weiterentwicklung marxistischer Positionen auf sich aufmerksam. Insgesamt gab sie 25 Bücher in der Reihe "Marxismus" heraus, die sich mit historischen und ökonomischen Fragen, aber auch mit der Geschichte verschiedener Länder auseinandersetzten. Gleichzeitig wurden auch eine Reihe von Artikeln zur grundlegenden Positionierung der AGM in der Marxismus-Reihe publiziert. Darüber hinaus veröffentlichte die AGM rund 50 Broschüren. In ausgewählten Mobilisierungen (z.B. Jugoslawien-Krieg 1999, Anti-Schwarz-Blau-Bewegung 2000) intervenierte die AGM in Bewegungen.

Die AL wurde 1999 gegründet. Ihr Schwerpunkt lag mehr auf praktischer Aktivität, so spielte sie eine führende Rolle in den SchülerInnenstreiks gegen die Angelobung der ÖVP/FPÖ-Regierung in Wien im Jahr 2000 und in den antifaschistischen Mobilisierungen von 1999 bis 2006, vor allem in den großen Demonstrationen gegen Naziaufmärsche anläßlich der Wehrmachtsausstellung im Jahr 2002. Diese Aktionen der AL wurden auch breit medial aufgenommen, so begleitete etwa die Tageszeitung Der Standard die meisten Demonstrationen medial. (Etwa in: "Antifaschistische Linke empört über Demo-Verbot" [5] oder in "Wehrmachtsausstellung: Demo gegen rechtsextremen Aufmarsch angemeldet" [6]. Auch der ORF brachte neben zahlreichen Reportagen zu einzelnen Themen eine ausführliche Reportage in seiner Jugendschiene über die Arbeit der AL.

Die AL gab die Zeitschrift Morgenrot heraus, von der rund 40 Ausgaben erschienen sind und betreute die Homepage www.sozialismus.at. Daneben publizierte die AL einige Broschüren, etwa zur Geschichte der erste Republik in Österreich.

2005 begann ein Diskussionsprozess zwischen AGM und AL, der darauf beruhte, dass für die AGM der Zeitpunkt gekommen schien, mehr praktische Aktivitäten zu setzen, andererseits in der AL ein größeres Bedürfnis nach grundlegender Bildungsarbeit entstand. Auf dieser Basis konnten verbliebene Differenzen überwunden werden und es wurde im Mai 2007 die Fusion der beiden Organisationen durchgeführt. Aus diesem Anlaß haben die beiden Organisationen auch eine Fusionserklärung [7] verfasst.

Publikationen

Das wichtigste Medium der RSO ist ihre Homepage [1], die im Schnitt zwei bis drei Mal pro Woche aktualisiert wird. Weiters gibt die RSO die Buchreihe "Marxismus" heraus, hier sind bisher rund 30 Bücher erschienen. Darüber hinaus erscheinen verschiedene Broschürenformate, vor allem die Reihe "Sondernummer Marxismus".

Die RSO legt einen großen Wert auf Betriebsarbeit und gibt in verschiedenen Betrieben eigene Flugblätter heraus, etwa die "Stromstärke" bei Wienstrom, dem kommunalen Stromanbieter in Wien. Dies wurde bereits von verschiedenen rechtsextremen Kräften kritisch kommentiert, etwa vom Blog unzensuriert unter dem Titel "Revolutionäre Sozialisten bilden Zelle bei Wienstrom"

Kampagnen

Anläßlich des Papst-Besuches in Österreich führte die RSO die Kampagne „Zur Hölle mit Ratzinger“ durch [8]

Im Frühjahr 2008 führte die RSO in Österreich, der Schweiz und Deutschland ihre Kampagne "SCHEISS EM 08" durch, die sich "gegen Kommerz, Repression und Nationalismus" im Zuge der Fußball-Europameisterschaft der Männer in Österreich und der Schweiz richtete. Diese Kampagne war auch medial erfolgreich, so berichtete etwa Süddeutsche Zeitung und ein Sprecher der RSO konnte im TV-Sender Puls4, dem Österreich-Ableger von Sat1 im Rahmen einer Diskussionssendung die Positionen der RSO ausführlich darstellen [9].

Die RSO spielte in Wien eine gewisse Rolle bei den Protesten rund um die Besetzung des Audimax im Jahr 2009.

Ab 2010 hat die RSO das Amerlinghaus in Wien in seinen Forderungen nach Erhaltung durch die Stadt unterstützt und wurde dafür von der FPÖ kritisiert.

Die RSO beteiligt sich regelmäßig an größeren Demonstrationen, etwa gegen Sozialabbau oder Rassismus. In Wien, Berlin und Zürich organisiert die RSO regelmäßig öffentliche Veranstaltungen zu verschiedenen Themen.

Literatur

Weblinks

Homepage der RSO

Einzelnachweise

  1. http://www.sozialismus.net//content/view/245/110/
  2. http://www.sozialismus.net/content/view/26/41/
  3. http://www.sozialismus.net/content/view/511/1/
  4. http://www.sozialismus.net/content/view/23/41/
  5. http://derStandard.at/2075163
  6. http://derstandard.at/891986
  7. http://www.sozialismus.net/content/view/27/170/
  8. http://www.sozialismus.net//content/view/77/138/
  9. http://www.youtube.com/watch?v=24xFX6V1l_A

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