Rabenschnabel

Rabenschnabel
Rabenschnabel
Bec de Corbin.jpg
Angaben
Waffenart: Stangenwaffe
Bezeichnungen: Rabenschnabel, bec du corbin
Verwendung: Waffe
Ursprungsregion/
Urheber:
Europa, Ritterschaft, Waffenschmiede
Verbreitung: Europa
Gesamtlänge: etwa 50 cm
Griffstück: Holz, Leder , Metall
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Der Rabenschnabel auch engl. Raven's Beak ist eine als Reiterwaffe konzipierte Waffe die Elemente der Schlagwaffe, der Stichwaffe, und der Stangenwaffe vereinigt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Rabenschnabel besteht aus einem mindestens 50 cm langen Schaft mit einem Hammerkopf, der auf der einen Seite spitz und nach unten gebogen ist (Schnabelform). Verbreitet wurde diese Waffe ca. ab dem Jahr 1500 (Renaissance). Der Streithammer war dem Schmiedehammer nachempfunden und musste (wie die Streitaxt bisweilen auch) wegen seiner Wuchtigkeit häufig beidhändig geführt werden.

Ihres Aussehens wegen wurde diese Streithammervariante Rabenschnabel genannt, die Waffe galt jedoch als unritterlich: Mithilfe der Spitze konnte man die Rüstung des Gegners aufbrechen, was zu schwersten Verletzungen führte.

Literatur

  • George Cameron Stone, Donald J. LaRocca, A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor: in All Countries and in All Times, Verlag Courier Dover Publications, 1999, Seite 526, ISBN 978-0-486-40726-5
  • Andreas Christoph Schlunk, Robert Giersch, Die Ritter: Geschichte, Kultur, Alltagsleben, Verlag Theiss, 2003

Siehe auch

Weblinks


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