Rackl

Rackl
Bischof Michael Rackl von Eichstätt, 1936

Michael Rackl (* 31. Oktober 1883 in Rittershof bei Pölling; † 5. Mai 1948 in Eichstätt) war ein deutscher katholischer Dogmatiker. Von 1935 bis zu seinem Tod war er Bischof von Eichstätt.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Eichstätt studierte Michael Rackl am dortigen Lyzeum Theologie. Seine Weihe zum Priester empfing er am 29. Juni 1909 und trat im Anschluss eine Stelle als Kaplan in Gungolding bei Eichstätt an. 1911 promovierte er an der Universität Freiburg. An der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt übernahm er 1913 den Lehrstuhl für Dogmatik und wurde 1924 zu deren Rektor bestellt.

Nach der Erhebung des Eichstätter Bischofs Konrad Graf von Preysing zum Bischof von Berlin ernannte Papst Pius XI. Rackl am 4. November 1935 zu dessen Nachfolger. Die Bischofsweihe spendete ihm am 21. Dezember 1935 sein Amtsvorgänger, Konrad Graf von Preysing.

Michael Rackl trat in seiner Bischofszeit als Kritiker der Nationalsozialisten auf. Er machte die Unvereinbarkeit des christlichen Glaubens mit der nationalsozialistischen Ideologie deutlich. Zum Kriegsende nahm er litauische Theologiestudenten, die vor der russischen Armee geflohen waren, im Bistum auf. Er sorgte sich nach dem Krieg um die Integration der Heimatvertriebenen und beschäftigte eine hohe Zahl vertriebener Priester in der Diözese.

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