Radax

Ferry Radax (* 20. Juni 1932 in Wien) ist ein österreichischer Filmemacher.

Lebenslauf

Er genoss in Wien eine Ausbildung zum Sängerknaben und lernte später Gesang und Klavier am Musischen Gymnasium Frankfurt/Main. seit 1949 schreibt er Drehbücher zuerst durch Mitschreiben im Kino, dann bald eigene, und ab 1953 weitere gemeinsam mit Kollegen der Filmakademie. Die praktische Filmarbeit beginnt schon 1951 als Assistent von der Pike auf. Seither ist er Autor, Kameramann, Cutter, Regisseur und schließlich als Produzent von Dokumentar-/ Experimental-/Werbe-/ Fiction-/ Serien-/ Musik- und Spielfilmen tätig.

Nach drei Jahren Dokumentarfilmen in Österreich, Besuch der Filmhochschulen von Wien 1953/54 und in Rom 1955/56, Cinecitta, Centro Sperimentale. Es folgten jahrelange Arbeitsaufenthalte in der Schweiz, in Deutschland und Italien, selten in Österreich, aber laufende Filmarbeiten in Frankreich, Ungarn, Großbritannien, Irland, Norwegen, Japan, Peru, St. Helena, USA, Neuseeland usw. Nach etlichen Festivals und Preisen, persönliche Filmwochen im Londoner "National Film Theatre", Pariser "Centre Pompidou", Berliner "Lupe", München, Gasteig, Zürich, Rom, Tokio. Schließlich wurden auch im "Wiener Filmmuseum Albertina" 1993 ein Monat lang 40 verschiedene Filme aus 40 Jahren Filmschaffen und dem Gesamtwerk von 120 Produktionen gezeigt.

Werke

• 1954: Das Floß, Italien
• 1955: Mosaik im Vertrauen, Linz
• 1959: Sonne halt, Italien/Schweiz
• 1967: Testament
• 1961–1963: Am Rand, Europa
• 1965: Hundertwasser
• 1967: H.C. Artmann
• 1969: Konrad Bayer, Österreich
• 1970: Thomas Bernhard – Drei Tage, Selbstporträt von Thomas Bernhard, Hamburg
• 1971: Schizophrene Maler, Gugging
• 1972: Der Italiener, Österreich
• 1973: Floris von Rosemund
• 1974–1976: Ludwig Wittgenstein, Köln
• 1975: Maxim's in Paris, München
• 1977: Unter Freunden, Wien
• 1979: Attentat in Gastein
• 1980: Wer sind Sie, Mr. Joyce ?, Zürich
• 1980/81: Japan, oder die Suche nach ...
• 1982: Mit Erich von Däniken in Peru
• 1983: Capri - Musik die sich entfernt
• 1985: Das Leben des J. S. Bach
• 1989: Napoleon auf St. Helena
• 1990: Jenseits von Österreich, St. Helena
• 1995–1998: Hundertwasser in Neuseeland

Auszeichnungen

• 1955 Internationaler Experimentalfilmpreis für Mosaik im Vertrauen (mit Peter Kubelka)
• 1964 Goldene Palme in Cannes für TV-Spot BIC ball-pen (für Storyboard)
• 1967 Österreichischer Förderungspreis für den 1. Hundertwasser-Film.
• 1970 Adolf-Grimme-Preis für das Programm für Konrad Bayer oder: Die Welt bin ich und das ist meine Sache
• 1971 Preis der Berliner Akademie
• 1972 Drei Adolf Grimme-Preise für das beste FS-Experiment Der Italiener
• 1983 Prix Italia für Musikmontage Capri
• 2008 Filmmatinee zum 75. Geburtstag im Künstlerhaus Wien ^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ Künstlerhaus Wien Filmmatinee 2008 zu 75. Geburtstag von Ferry Radak

Weblinks

• Artikel Ferry Radax im Österreich-Lexikon von aeiou
• Ferry Radax in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Homepage von Ferry Radax

Personendaten
NAME	Radax, Ferry
KURZBESCHREIBUNG	österreichischer Filmemacher
GEBURTSDATUM	20. Juni 1932
GEBURTSORT	Wien