Raleb Madschadele

Raleb Madschadele

Ghalib Mudschadala (arabischغالب مجادلة‎‎ Ghālib Mudschādala, DMG Ġālib Muǧadala, hebräisch ‏ראלב מג`אדלה‎Raleb Madschadale; * 5. April 1953 in Baqa al-Gharbiyye, Israel) ist ein Geschäftsmann und Politiker der israelischen Arbeitspartei Awoda, der im Januar 2007 zum ersten muslimisch-arabischen Minister in Israel ernannt wurde. Er war zuerst Minister ohne Geschäftsbereich. Seit dem 21. März 2007 hat er das Ressort Wissenschaft, Kultur und Sport inne.

Leben und Werk

Mudschadala stammt aus einer arabisch-israelischen Ortschaft nahe der Grünen Linie und ist seit dem 28. Juni 2004 für die Arbeitspartei (Awoda) Abgeordneter der Knesset, des israelischen Parlaments. Der politisch eher unbekannte Mudschadala wirkte zuvor als Parlamentarier und Mitglied in Umwelt- und Wohlfahrtsausschüssen mit. Für Aufsehen sorgte er im Dezember 2006, als er im neuen Flughafenterminal 3 des Ben-Gurion-Flughafens ein kleines Gebetshaus für abreisende muslimische Fluggäste durchsetzte.

Verteidigungsminister Amir Peretz nominierte Mudschadala als Nachfolger für Ophir Pines-Paz, der im Oktober 2006 aus Protest gegen die Aufnahme der ultrarechten Partei Jisra'el Beitenu (Unser Haus Israel) in die Regierungskoalition zurückgetreten war. Seine Kandidatur für das Amt eines Ministerpostens war durchaus umstritten. Der Parteivorsitzende der nationalistischen Partei, Awigdor Lieberman, stimmte als einziges Kabinettsmitglied gegen Mudschadala und warf Peretz vor, aus rein parteipolitischen Erwägungen gehandelt zu haben, da die rund 1,2 Millionen wahlberechtigten israelischen Araber eine ernstzunehmende Wählerschicht repräsentieren.

Mudschadala ist verheiratet und hat vier Kinder.

Weblinks


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