Rasengitter

Rasengitter
Schema eines Rasengittersteines

Als Rasengitter wird die bauliche Befestigung von befahrbaren und zugleich begrünten Verkehrsflächen, wie zum Beispiel Garten- und Gehwegen, Einfahrten oder auch Parkflächen bezeichnet. Sie bestehen zumeist aus Beton- oder Kunststoffgittern, mit geräumigen Zwischenräumen, welche mit Boden verfüllt und durch Einsaat begrünt werden können. Bei Betongittersteinen liegt der Anteil der Rasenfläche eher unter 50% der befestigten Fläche, bei Kunststoffgittern eher über 50%, je nach Ausführung und Design. Damit gelingt es in Baugebieten die Versickerungsfläche zu erhöhen und der Flächenversiegelung entgegenzuwirken.

Rasengitterstein zur Befestigung einer Böschung

Geschichte

Der Rasengitterstein wurde von Josef Metten in Bergisch Gladbach erfunden und am 27. November 1969 als Gebrauchsmuster eingetragen [1]

Verwendung

Die auf diese Art befestigte Rasenfläche eignet sich für gelegentliche Benutzung als Verkehrsweg z.B. durch Autos, ohne dass gleich Fahrspuren eingedrückt werden. Zudem bieten die Gitter eine ausreichende Haftreibung (Grip) und lassen die Versickerung von Regenwasser zu.

Durch die Verwendung der Rasengitter können Feuerwehrzufahrten zu rückwärtigen Gebäudeteilen befestigt werden, ohne dass auf die Grünfläche verzichtet werden muss.

Insbesondere für Rasengitter aus Kunststoff sind die Anwendungsbereiche sehr vielfältig geworden. So gibt es spezielle Systeme von Rasengittern, welche für einen dauerhaften Einsatz im Pferdesport, in der Landwirtschaft oder im Tiefbau gedacht sind. Durch zusätzlich erhältliche Bodenanker sind Rasengitter auch für die Befestigung von Böschungen und Uferzonen einsetzbar.

Bei der Anlage von Parkplätzen auf Grünflächen für Großveranstaltungen werden die Zufahrtswege häufig temporär mit portablen Rasengittern befestigt, um insbesondere bei feuchter Witterung eine übermäßige Zerstörung der Wiese zu verhindern.

Einzelnachweise

  1. Patentschrift

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