Rassemblement populaire pour le Progrès

Rassemblement Populaire pour le Progrès (RPP, deutsch „Volksversammlung für den Fortschritt“) ist die dominierende politische Partei in Dschibuti.

Die Partei wurde 1979 von Präsident Hassan Gouled Aptidon in Dikhil gegründet, nachdem dieser die Vorgängerpartei LPAI aufgelöst hatte. Sie vertrat vorwiegend die Volksgruppe der Issa. Ab 1981 war sie die einzig legale Einheitspartei, bis 1992 eine neue Verfassung mit Mehrparteiendemokratie eingeführt wurde. 1991–1994 führte die Afar-Rebellengruppe FRUD einen bewaffneten Kampf gegen die Herrschaft der RPP, danach kooperierte sie weitgehend mit der Regierung.

Die RPP blieb nach der Wiedereinführung eines Mehrparteiensystems die vorherrschende Partei. Zuletzt gewann das von ihr geführte Bündnis Union pour la Majorité Présidentielle (Union für die präsidentielle Mehrheit) mit der ehemaligen Rebellengruppe FRUD und zwei kleineren Parteien bei den Parlamentswahlen 2003 62,7 % der Stimmen und damit 65 Parlamentssitze gegenüber 37,3 % für die oppositionelle Koalition Union pour l’Alternance Démocratique, die keinen Sitz errang. Bei den Präsidentschaftswahlen 2005 erhielt der amtierende RPP-Präsident Ismail Omar Guelleh ohne Gegenkandidat nahezu 100 % der Stimmen bei 71,7 % Wahlbeteiligung.

Weblinks

• Webpräsenz der RPP (französisch)