- Ravensburger Spieleverlag
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Ravensburger AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1883 Unternehmenssitz Ravensburg, Deutschland Unternehmensleitung Karsten Schmidt
Jörg-Viggo MüllerMitarbeiter 1426 (2006) Umsatz 285,8 Mio. EUR (2007) Bilanzsumme 257,8 Mio EUR (2007) Branche Kinderspielzeug Website Die Ravensburger AG ist eine weltweit tätige Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Ravensburg, die international vor allem durch die Herstellung von Gesellschaftsspielen und Puzzles bekannt ist. Als Firmenlogo dient ein blaues Dreieck mit dem Schriftzug „Ravensburger“.
Zur Ravensburger AG gehören u. a. folgende Tochtergesellschaften:
- Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
- Ravensburger Spieleverlag GmbH
- Ravensburger Spieleland AG
- Ravensburger Freizeit- und Promotion-Service GmbH
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verlagsgründer Otto Robert Maier begann seine Arbeit als Verleger 1883 in Ravensburg mit dem Abschluss seines ersten Autorenvertrages. 1884 erschienen das erste Gesellschaftsspiel Reise um die Erde und die ersten Jugenderzählungen des Pfarrers Christoph von Schmid. Erweitert wurden die ursprünglichen Bereiche um 1900 um Bilderbücher, Bücher und Hefte für Kinderbeschäftigungen, kunsttechnische Anleitungen, Sachbücher und frühe Ratgeber sowie um Kinderspiele, Quartette und Beschäftigungskästen. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg hatte der Otto-Maier-Verlag bereits rund 800 verschiedene Spiele- und Büchertitel im Sortiment. Der Name Ravensburger Spiele wurde im Jahre 1900 vom Kaiserlichen Patentamt patentiert. Das bekannte Logo des blauen Dreiecks wurde erst 1974 als Warenzeichen angemeldet. 1912 wurden schon zahlreiche Produkte nach Westeuropa und Russland exportiert. Von den 1930er bis zu den 1950er Jahren war der Otto-Maier-Verlag hauptsächlich Buchverlag – Beschäftigungsmittel, Gesellschaftsspiele, Quartette und Geduldsspiele ergänzten das Programm. Den Zweiten Weltkrieg überstand der Verlag ohne Schäden und arbeitete danach schon in den Jahren des Wiederaufbaus weiter. In der Folge wuchs das Programm an Kinder- und Jugendbüchern und an Fachbüchern für Kunst, Architektur und Hobby. 1959 erschien das Spiel memory, das bis heute über 50.000.000 mal verkauft wurde. Ab ca. 1962 wuchs Ravensburger stark und entwickelte sich zu einem großen Medienunternehmen, seit 1964 entstanden auch Tochterunternehmen in den Niederlanden, der Schweiz, in Frankreich, Italien, Österreich, Belgien, Großbritannien und in den USA. Seit 1964 produziert der Verlag Puzzles, von denen heute jährlich etwa 10 Millionen verkauft werden. 1977 wurde Ravensburger in einen Spieleverlag und einen Buchverlag aufgeteilt. 1996 wurde F.X. Schmid übernommen. Heute gibt es bei Ravensburger und seinen Tochterunternehmen rund 1.800 lieferbare Buchtitel und 850 Spiele sowie Puzzles, Hobbyprodukte und CD-ROM-Titel. Jährlich erscheinen rund 40 neue Spiele, 120 neue Puzzles und 450 neue Kinder- und Jugendbücher auf dem Markt[1]. Ravensburger Produkte werden heute in mehr als fünfzig Länder exportiert.
Die Ravensburger Stiftung hat das Ziel, das kulturelle und soziale Umfeld von Kindern und Familien zu stärken. Die Zielgruppen der Stiftung – Kinder und Familien – entsprechen somit den Zielgruppen der Ravensburger Produkte.
Bis 2005 war Ravensburger mit ca. 90 % Anteilsbesitz Hauptaktionär der RTV Family Entertainment AG, RTV stand dabei für Ravensburger Film + TV.
Marken
- Alea Spiele
- Carlit
- Dino
- Fishtank
- F.X. Schmid
- FX
- Nathan
- Ravensburger
- Ravensburger Spieleland
Produkte
Bücher
- Meisterbuch der Schrift von Jan Tschichold, 1952
- Kunst der Farbe von Johannes Itten, 1961
- Bilderbücher von Dick Bruna, Ali Mitgutsch u. a.
- Romane von Gudrun Pausewang, Morton Rhue u. a.
- Krimis von Wolfgang Ecke
- Buchreihen Das große Ravensburger Buch …
- Wieso? Weshalb? Warum? (Buchreihe)
- Die Knickerbocker-Bande, Die Schatzsucher-Drillinge, Psst, unser Geheimnis! und Sieben Pfoten für Penny von Thomas Brezina
- Die Buchreihen Ein Fall für Alex Rider von Anthony Horowitz
- Buchreihe Die Zeitdetektive von Fabian Lenk
Spiele
Im „Ravensburger Verlag“ erschienen (unvollständig):
- Reversi (seit 1893)
- Fang den Hut (seit 1927)
- Memory (seit 1959)
- Malefiz (seit 1960)
- Wild Life (seit 1975)
- Shogun (seit 1979)
- Sagaland (seit 1982)
- Das Börsenspiel (1983)
- Deutschlandreise, Europareise, Weltreise
- Scotland Yard (seit 1983)
- Set!
- Metropolis
- Rummy
- Phase 10
- Die Maulwurf Company
- Das verrückte Labyrinth (6 Millionen verkaufte Exemplare)
- Labyrinth der Meister (1 Mio. Exemplare)
- Das Nilpferd in der Achterbahn (über 1 Mio. Exemplare)
- Tempo, kleine Schnecke (1,2 Mio. Exemplare)
- King Arthur
- THINK
- ministeps
- Ravensburger Mitbringspiele
Im „Alea Verlag“ erschienen als Großschachtelspiele:
- 01 Ra
- 02 Chinatown
- 03 Tadsch Mahal
- 04 Die Fürsten von Florenz
- 05 Adel verpflichtet
- 06 Die Händler von Genua
- 07 Puerto Rico
- 08 Eiszeit
- 09 Fifth Avenue
- 10 Um Ru(h)m und Ehre
- 11 Notre Dame
- 12 Im Jahr des Drachen
Mit dem Preis Spiel des Jahres ausgezeichnete Spiele:
- 1979: Hase und Igel, erster Preisträger
- 1982: Sagaland
- 1983: Scotland Yard (3,5 Mio. verkaufte Exemplare)
- 1986: Heimlich & Co.
- 1987: Auf Achse
- 1990: Adel verpflichtet
- 1993: Bluff
- 1999: Tikal
- 2000: Torres
Mit dem Deutschen Spiele Preis ausgezeichnete Spiele:
- 1991 Labyrinth der Meister (Max Kobbert/Ravensburger)
- 1999 Tikal (W. Kramer/Michael Kiesling/Ravensburger)
- 2000 Tadsch Mahal (Reiner Knizia/Alea)
- 2002 Puerto Rico (Andreas Seyfarth/Alea)
- 2005 Louis XIV (Rüdiger Dorn/Alea)
Literatur
- Otto Rundel u. a. Otto-Maier-Verlag Ravensburg 1883–1983. 100 Jahre Verlagsarbeit. Maier, Ravensburg 1983 ISBN 3-473-91931-4
Quellen
Weblinks
- www.ravensburger.com
- www.ravensburger.de
- www.aleaspiele.de
- www.ravensburger.de/spieleland/
- 18 Ravensburger in der Spieledatenbank Luding
- alea in der Spieledatenbank Luding
- Ravensburger bei der Europäischen Spielesammler Gilde
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