- Rebsortenkunde
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Die Ampelographie bzw. Ampelografie (von griechisch ampelos = Weinstock), deutsch Rebsortenkunde oder Rebenkunde, ist die Lehre von der Bestimmung und Beschreibung der Rebsorten sowie ihrer wissenschaftlichen Klassifizierung. Sie ist ein Teilgebiet der Önologie.
In der Ampelographie werden die charakteristischen Merkmale der Weinrebe folgendermaßen angegeben: Name, Synonyme, Heimat, Verbreitung, allgemeine Eigenschaften des Rebstocks und der Beere. Die Merkmale zweier Sorten unterscheiden sich teilweise nur um Nuancen.
Die Wissenschaft der Ampelographie begann sich ernsthaft im 19. Jahrhundert zu entwickeln, als Rebenkrankheiten und -schädlinge wie die Reblaus und andere möglichst wirkungsvoll bekämpft werden mussten. Aufgrund von Unterschieden, die im Zusammenhang mit Resistenzen beobachtet wurden, ergab sich die Notwendigkeit, die Sorten genauer zu untersuchen und zu beschreiben.
Der erste wissenschaftliche Einsatz wurde dennoch erst 1952 von Pierre Galet eingeführt. Er schuf ein System zur Klassifizierung von Reben anhand objektiver Merkmale und beschrieb damit 9600 verschiedene Rebsorten.
Neuere Ansätze nutzen DNA-Vergleiche, um Rebsorten zu identifizieren und deren Verbreitungshistorie zu rekonstruieren.
Siehe auch
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
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