Reddick-Namenskonvention

Reddick-Namenskonvention

Die Reddick-Namenskonvention wurde 1992 das erstmal in vielen Büchern und Fachmagazinen erwähnt und ist für viele Programmierer eine Anleitung für die Namensgebung von Variablen. Sie spielt auch in .NET noch eine Rolle. Durch die Konvention ist es sehr leicht für andere Programmierer die Bedeutung der Variable schon beim Lesen zu verstehen. Als Beispiel für die Notwendigkeit seien Variablen wie x, i, i1 genannt, deren Bedeutung aus dem Namen nicht hervorgeht und deshalb aus dem Kontext gezogen werden muss.

Die Leszynski-Namenskonvention (oder LNC) ist eine Variante, veröffentlicht durch Stan Leszynski speziell für den Einsatz bei der Entwicklung für Microsoft Access.[1]. Obwohl LNC heute oft in der Microsoft Access-Community genutzt wird und Standard in Visual Basic-Programmierung ist, ist sie nicht weit verbreitet in anderen Programmiersprachen.

Inhaltsverzeichnis

Erklärung

Für die Namensgebung von Variablen gibt es vier Bausteine

[Präfix] Typkürzel [Basisname[Suffix]]

Erklärung

Tag Bedeutung
Präfix ergänzt das Typkürzel um zusätzliche Infos, es wird in Kleinbuchstaben angegeben.
Typkürzel im englischen kurz mit „Tag“ bezeichnet besteht aus einer kurzen Folge von Buchstaben, die den Typ des Objektes anzeigen. Für den Typkürzel werden Kleinbuchstaben verwendet
BasisName ist der sonst übliche Variablenname wie "ErrechneteZahl" - Wobei hier Binnenmajuskel zur Anwendung kommen.
Suffix beinhaltet nochmal zusätzliche Informationen zu der Variable

zum Beispiel Min, Max, Cnt(Count), Lim, First, Last

Auswahl möglicher Typkürzel

Tag Object Type
bool {f, bln} Boolean
byte {byt} Byte
cur Currency
date {dtm} Date
dec Decimal
dbl Double
int Integer
lng Long
obj Object
sng Single
str String
stf String (fixed length)
var Variant

Präfixe

Dem Präfix kann immer noch ein Indizie davor und danach angefügt werden:

Präfix Objekttype
(keinen) Lokale Variable, Lebenszeit auf Prozedurebene
s Lokale (statische) Variable, Lebenszeit auf Programmebene, wird mit „Static“ deklariert
m Private (modulare) Variable, Lebenszeit auf Programmebene, wird mit „Private“ deklariert
g Public (globale) Variabel, Lebensdauer auf Programmebene, wird mit „Public“ deklariert
c Zähler (Count) eines Objekttyps
h Zeiger (Handle) auf ein Windows-Objekt
r Parameter, der „By References“ übergeben wurde

zum Beispiel

  • gintKundenID – global Integer "KundenID"
  • mintBenutzerName – privat (modular) Integer "BenutzerName"

Beispiele

Einfache:

  • boolEingabe – Boolean
  • strName
  • objWikiPedia

Mit Tag:

  • strfName, strfTelefon, strfAnschrift, strfPlzOrt für ein Formular zum Beispiel

Mit Suffix

  • strName1, strName2, ...
  • strInputCount (Count ist hier das Suffix)

Einzelnachweise

  1. Naming Conventions for Microsoft Access (Archived Microsoft Access Content)

Wikimedia Foundation.

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