- Reddin
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Nancy Kienholz , als Nancy Reddin (* 9. Dezember 1943 in Los Angeles Kalifornien, USA; lebt in Hope, Idaho, Houston, Texas und Berlin) ist eine US-amerikanische Fotografin, Objektkünstlerin und Konzeptkünstlerin.
Leben und Werk
Nancy Reddin wurde als Tochter eines Polizisten und einer Immobilienmaklerin 1943 in Los Angeles geboren. Sie machte ein Ausbildung zur Fotografin. Anfang der 1970er Jahre lernte sie Edward Kienholz kennen, den sie im Jahr 1972 heiratete. Von diesem Zeitpunkt an sind die beiden als Künstlerpaar Edward & Nancy Kienholz weltweit aktiv. Nancy Kienholz lernte von ihrem Ehemann „Ed“ mehr als zwanzig Jahre lang autodidaktisch künstlerisch zu arbeiten. Ed & Nancy Kienholz gelten zwei der führenden neodadaistischen Künstler, die den Schritt vom dadaistischen Environment zur Objektmontage vollzogen hatten. Ab dem Jahr 1973 lebt und arbeitet Nancy Kienholz abwechselnd in Deutschland (in Köln und Berlin) und in Hope.
Im Jahr 1972 war er sie zusammen mit Edward Kienholz mit der Anti-Rassismus-Installation „Five Car Stud“ Teilnehmerin der Documenta 5 in Kassel in der Abteilung Individuelle Mythologien. In Berlin untersuchten die beiden Künstler in den Jahren 1975 und 1976 unter Einbezug von gebrauchten Dingen und Objekten ortsbezogene Geschichte, zum Beispiel bei "Still Live" und "Volksempfänger Series". In den Jahren von 1975 bis 1983 thematisierten sie mit den Serien "The Kienholz Women" und " The Kienholz Men" geschlechtsspezifische Diskriminierung. Sie beschäftigten sich 1981 mit an Gegenständen festgemachten Erinnerungen in: "Portrait of a Mother with Past Affixed Also". Sie thematisierten 1986 und 1987 gesellschaftliche Ungerechtigkeit und Tabus in "The Caddy Court". In den Jahren 1987 bis 1989 beschäftigte sie Kriegsthemen mit "The Big Double Cross". Auch nichtöffentliche Gewalt und Missbrauch wie in "Jody, Jody, Jody" aus den Jahren 1993 bis 1994 waren wichtige Themen ihrer künstlerischen Arbeit..
Nancy Kienholz arbeitete mit ihrem Ehemann bis zu dessen Tod im Jahr 1994 zusammen und inszenierte noch seine Beerdigungszeremonie als künstlerischen Akt.
Literatur und Quellen
- Ausstellungskatalog: documenta 5. Befragung der Realität – Bildwelten heute; Katalog (als Aktenordner) Band 1: (Material); Band 2: (Exponatliste); Kassel 1972
- documenta Archiv (Hrsg.); Wiedervorlage d5 – Eine Befragung des Archivs zur documenta 1972; Kassel/Ostfildern 2001, ISBN 3-7757-1121-X
- Weschler, Kienholz, 1977: Weschler, L. (Hrsg.), Edward Kienholz; 2 Bände; Los Angeles 1977
- Harten, Kienholz, 1989: Harten, J. (Hrsg.), Edward and Nancy Kienholz. 1980's (Ausstellungskatalog); Städtische Kunsthalle Düsseldorf u.a., Düsseldorf und Wien 1989
- Pincus, 1990: Pincus, R. L. (Hrsg.), On a Scale that Competes with the World. The Art of Edward and Nancy Reddin Kienholz, Berkeley 1990
- Hopps, Kienholz, 1996: Hopps, W., Kienholz. A Retrospective. Edward and Nancy Reddin Kienholz, Whitney Museum of American Art, New York u. London 1996 (Berlinische Galerie, Berlin, München 1997)
Weblinks
- Kurze Biografie
- artcyclopedia
- Literatur von und über Nancy Kienholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Kienholz, Nancy ALTERNATIVNAMEN Reddin Kienholz, Nancy KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Konzept- und Installationskünstlerin GEBURTSDATUM 9. Dezember 1943 GEBURTSORT Los Angeles, USA
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