- Regeltypusstörung
-
Klassifikation nach ICD-10 N91 Ausgebliebene, zu schwache oder zu seltene Menstruation N92 Zu starke, zu häufige oder unregelmäßige Menstruation N93 Sonstige abnorme Uterus- oder Vaginalblutung ICD-10 online (WHO-Version 2011) Unter dem Begriff Regeltypusstörung, auch Typusanomalien genannt, werden Anomalien des Blutungsmusters des Menstruationszyklus zusammengefasst. Man unterscheidet dabei verminderte oder verstärkte Regelblutungen. Davon abzugrenzen sind die Regeltempostörungen, auch Tempoanomalien genannt, die Störungen der Blutungsintervalle bezeichnen. Blutungsstörungen können kombiniert typus- und tempogestört sein.
Zu den Regeltypusstörungen gehören:
- Hypomenorrhoe mit sehr schwacher Regelblutung
- Hypermenorrhoe mit zu starker Regelblutung
- Menorrhagie, mit auf sieben bis 14 Tage verlängerten Regelblutungen
- Metrorrhagie mit azyklischen Blutungen, das heißt Zwischenblutungen außerhalb des normalen Zyklus
- Menometrorrhagie mit Zwischenblutungen, die länger als 14 Tage andauern
Literatur
- W. Pschyrembel, G. Strauss, E. Petri: Praktische Gynäkologie. 5. Auflage, Walther de Gruyter, Berlin 1991, ISBN 3110037351, S. 467 ff.
Kategorie:- Krankheitsbild in Gynäkologie und Geburtshilfe
Wikimedia Foundation.