- Regimentsquartiermeister
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Im 16. Jahrhundert war der Quartiermeister für die Erkundung, die Vorbereitung und den Bezug der Quartierplätze eines Landsknechtsregiments verantwortlich. Dazu gehörten das Landsknechtslager, der Marktplatz der Marketender und das Trosslager.
Der Quartiermeister unterstand direkt dem Obristen und war im Dienstrang den Hauptleuten gleichgestellt und arbeitete eng mit dem Profoss, dem Proviantmeister und dem Wachtmeister zusammen. Er befehligte die von den einzelnen Fähnlein abgestellten Fourieren.
Daraus entwickelte sich später bei einer Einheit derjenige Unteroffizier, welcher das Bekleidungswesen, Waffen und Munition zu beaufsichtigen, die Naturalverpflegung der Mannschaften und den Furageempfang zu besorgen hat; im Seedienst der erste Bootsmannsgehilfe, welcher die Aufsicht über die Schiffswache hat.
Der nächsthöhere Dienstgrad heißt Oberquartiermeister. Generalquartiermeister heißt in einzelnen Armeen der dem Chef des Generalstabs zunächst stehende Generalstabsoffizier.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Schweizer Armee
In der Schweizer Armee ist der Quartiermeister (Qm) im Rang eines Offiziers, der Fachvorgesetzte der Fouriere im Bataillon. Er ist zuständig für die Kontrolle und Aufsicht des Rechnungswesen in den Kompanien. Unter diesen Bereich fallen alle Tätigkeiten die mit Vergütungen, Verpflegung, Sold und Rechnungsrevisionen zu tun haben. Auf Stufe Bataillon ist der Quartiermeister im Range eines Hauptmanns. Analog ist in den höheren Formationen ein weiterer Qm für die unterstellten Verbände zuständig.
Siehe auch
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