- Regiomontanus Gymnasium
-
Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt
Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt mit Brunnen von Waldemar KuhnSchultyp Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium Gründung 1925 Ort Haßfurt Bundesland Bayern Koordinaten 50° 2′ 17,2″ N, 10° 31′ 29″ O50.038110.524730555556Koordinaten: 50° 2′ 17,2″ N, 10° 31′ 29″ O Träger Schulzweckverband Landkreis Haßberge Schüler ca. 1.400 Lehrer ca. 105 Website www.regiomontanus-gymnasium.de Wiki www.gfx-toxic.de/share/wiki Das Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt ist mit ca. 1.400 Schülern ein großes Gymnasium im Landkreis Haßberge mit großem, überwiegend ländlichem Einzugsgebiet. In den letzten Jahren hatte es eine kontinuierlich ansteigende Schülerzahl (1989 noch 864 Schüler).
Eine Besonderheit ist der gerade anlaufende Aufbau eines Schulwikis, in dem systematisch besonders im Fach Mathematik Unterrichtsinhalte, interaktive Lernpfade (mit GeoGebra erstellt), Musterlösungen usw. angeboten werden. Im Fach Englisch beginnt die Einstellung von mit Hot Potatoes erstellten Materialien.
Wichtig ist auch das Projekt „Softstep“. Hierbei wird versucht, den Übergang (zunächst vom Kindergarten in die Grundschule) und dann speziell in die weiterführenden Schulen zu erleichtern.
Namensgeber ist der deutsche Astronom und Mathematiker Regiomontanus, der aus dem wenige Kilometer entfernten Königsberg in Bayern stammt. Diesem Umstand hat die Schule wohl auch ihre Sternwarte zu verdanken.
Auf der Homepage findet sich ebenfalls der in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bibliotheks- und Informationszentrum gestartete Versuch, an die ehemaligen jüdischen Schüler des Gymnasiums zu erinnern.
Inhaltsverzeichnis
Sprachfolgen und Ausbildungsrichtungen
In der 5. Jahrgangsstufe ist die erste Fremdsprache Latein oder Englisch, in der 6. Klasse muss dann gewählt werden zwischen Englisch, Latein oder Französisch als zweite Fremdsprache. Ab der 8. Klasse wählen Schüler schließlich eine Ausbildungsrichtung mit einem spezifischen Unterrichtsprogramm.
Mögliche Ausbildungsrichtungen sind dabei:
- Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium, Sprachenfolgen
- Englisch–Latein
- Englisch–Französisch
- Latein–Englisch
- Sprachliches Gymnasium; Sprachenfolge
- Latein–Englisch–Französisch
- Englisch–Latein–Französisch
Alternativ kann statt der bis dahin gelernten zweite Fremdsprache ab Klasse 10 auch Spanisch bis zur 12. Jahrgangsstufe belegt werden.
Außerunterrichtliche Angebote
Es finden jedes Jahr eine Vielzahl von Fahrten bzw. Schüleraustauschen statt, zum Beispiel die Schullandheimaufenthalte der 5. Klassen, die Skikurse der 6. Klassen und besonders die Austausche mit Partnern in England, Frankreich, Italien, Polen und Spanien. Die 10. Klassen fahren um Ostern nach London, Paris, Avellino, Stettin und Barcelona. Gegenbesuch der dortigen Partner erfolgen meist im Sommer. Die Abiturfahrten schließlich haben wechselnde Ziele (zum Beispiel London, Paris, Athen, Bergwandern in den Pyrenäen oder Nordgriechenland).
Im Bereich Musik/Theater ist die Schule recht aktiv, als Beispiele hierfür sind Musicals (Hair, Dreigroschenoper) und Revuen wie „Toujour l’amour“, „Faustical“, „Märchen sterben nie“, „Schmerzwaldklinik“ ebenso zu nennen wie Dürrenmatts „Romulus der Große“ (2005), die satirische Eigenproduktion „Mephisto macht Schule – oder Wer hat Angst vor Dieter B.?“ (2006) sowie regelmäßige Schulkonzerte.
Die Bigband ist in einem Comenius-Projekte zusammen mit dem schwedischem Schulchor „Bergslagscantat“ aus Lindesberg engagiert und hat seit 2006 ein neues Projekt mit einer italienischen Schule aus Parma.
Weiterhin gibt es zwei Chöre, individuellen Instrumentalunterricht (Streicher) und eine Percussion-Gruppe.Die Schule hat traditionsgemäß viele verschiedene Sport-Mannschaften, so derzeit für Volleyball, Beach-Volleyball, Rodeln, Golf, Fußball, Handball, Basketball, Badminton, Schwimmen.
Im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ gab es dabei Erfolge zum Teil als Landessieger in Badminton, (Mädchen)-Fußball, Schwimmen und Tanz.
Bei der Aktion Schule in Bewegung wird alle zwei Jahre ein großer Geldbetrag (2005 über 12.000 €) durch Schüler und Lehrer erlaufen, erradelt und erskatet, indem sie sich von Sponsoren jeden innerhalb von vier Stunden zurückgelegten Kilometer „bezahlen“ lassen. Das so gesammelte Geld wird dann auf wechselnde soziale Hilfsprojekte im In- und Ausland verteilt (Waisenhäuser, Kinderkrankenhäuser, Ausbildungsprojekte).Im Rahmen der Informationstechnischen Bildung werden Kurse in Informatik, Textverarbeitung, Homepage & Internet sowie Multimedia/Videoschnitt angeboten.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Arbeitskreise wie zum Beispiel Schulgarten, Astronomie (in hauseigener Sternwarte), SMV, Schülerzeitung „Monokel“, Umwelt, Sozialer-AK, Tutoren, Streitschlichtung, Schülerlotsen, Schulsanitäter und Schüler-Administratoren.
Das Soft-Step-Programm soll den leichteren Übergang zwischen Grundschule und Gymnasium durch mehrfache Besuche von Grundschulklassen und eine enge Zusammenarbeit mit der Grundschule ermöglichen. Dies geschieht durch Kooperation der Lehrkräfte aller Schularten, um die Schüler besser vorzubereiten, was Arbeitstechniken, Lerninhalte und das Zurechtfinden am großen Schulzentrum (ca. 2.000 Schüler) angeht. Außerdem besuchen alle Schüler der 4. Klassen verschiedene weiterführende Schulen, wo sie Partnerklassen haben oder zum Beispiel am Gymnasium von den Tutoren betreut werden und Unterrichtsstunden mitmachen, um sich schon einmal einzugewöhnen.
Im Bereich Umwelt schließlich hat sich das Gymnasium Anerkennung als Umweltschule erworben. Schwerpunkt ist dabei Umweltbildung und Energiesparen, verwirklicht in Projekten im Fach Natur und Technik und einem erfolgreichen Heizkostensenkungsprogramm mit dem Sachaufwandsträger, bei dem die Schule einen Teil des eingesparten Geldes zur Verfügung gestellt bekommt.
Seit zwei Jahren steht zur qualifizierten Ersten Hilfe eine Sanitätsgruppe zur Verfügung. Die Schüler wurden in einem erweiterten Erste Hilfe-Kurs von Ausbildern des örtlichen Kreisverbandes ausgebildet. Notwendige Ausrüstung wird teilweise vom Elternbeirat, teilweise vom BRK Kreisverband Haßberge, Abteilung Jugendrotkreuz, gefördert bzw. ganz bezahlt. Um immer auf dem neuesten Stand der Richtlinien im Bereich „Erste Hilfe“ zu sein, bilden sich die Schulsanitäter regelmäßig fort.
Schule und Schulumfeld
Das ursprüngliche Hauptgebäude stammt aus dem Jahr 1975, die Brunnenanlage (Regiomontanus-Brunnen) vor dem Haupteingang von Waldemar Kuhn.
Das Gymnasium, das Teil des Schulzentrums Haßfurt ist, hat in diesem Rahmen sehr umfangreiche Sportanlagen: zwei renovierte Turnhallen, eine Dreifachhalle, umfassende Außenanlagen für Leichtathletik und Ballsportarten und ein modernes Schul- und Vereinsschwimmbad („Die Welle“)Ein wichtiger Schritt der letzten Jahre war und ist die Umgestaltung des Pausengeländes durch Schüler. So wurden zum Beispiel ein Skulpturenpark, ein Beachvolleyballfeld und in den Hang gebaute Steinsitzkreise und Wege in überwiegender Eigenarbeit der Schüler verwirklicht.
In der Bewegten Pause erhalten Schüler nach Wunsch Bälle, Federballschläger, Seile zum Hüpfen oder Jongliermaterial zum „Austoben“ in der Pause.
Ab Herbst 2007 wird das Schulzentrum ein neues Ganztagsbetreuungsgebäude besitzen. Die wichtigsten Merkmale werden eine große Mensa mit Mittagsverpflegung, eine neue Bibliothek, ein Film/Video- bzw. Tonstudio, offene Internetzugänge, Räume zur Musikförderung, und für Theaterprojekte und für die Arbeit der Tutoren, für Stützkurse, Hausaufgabenbetreuung und Lernwerkstätten sein.
Weblinks
Wikimedia Foundation.