Region Trier

Region Trier
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Trier
Fläche: 4.923 km²
Einwohner: 512.990 (2001)
Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner/km²
Homepage: -
Karte

Der Regierungsbezirk Trier war einer der drei Regierungsbezirke von Rheinland-Pfalz. Er umfasste den Westen des Landes. Mit der Umstrukturierung der Landesverwaltung zum 1. Januar 2000 wurden die Regierungsbezirke aufgelöst und die Bezirksregierungen in die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bzw. Struktur- und Genehmigungsdirektionen (SGD) Nord und Süd überführt, die nunmehr für ganze Aufgabenbereiche und nicht mehr für alle Aufgaben innerhalb ihres bisherigen Bezirks zuständig sind. Ihre räumliche Zuständigkeiten erstreckt sich daher teilweise auch auf das ganze Land.

Inhaltsverzeichnis

Ehemalige Verwaltungsgliederung

Landkreise Kreisfreie Städte
  1. Bernkastel-Wittlich
  2. Bitburg-Prüm
  3. Daun
  4. Trier-Saarburg

Geschichte

Die Geschichte des Regierungsbezirks Trier geht bis auf das Jahr 1815 zurück. Damals teilte Preußen nach dem Wiener Kongress seine Provinzen in insgesamt 25 Regierungsbezirke ein, u.a. entstand somit auch der Regierungsbezirk Trier innerhalb der Provinz Großherzogtum Niederrhein, ab 1822 Rheinprovinz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Regierungsbezirk Trier 1946 Bestandteil des Landes Rheinland-Pfalz. Hier war er einer von zunächst fünf Regierungsbezirken. Die anderen waren Koblenz, Montabaur, Rheinhessen (Sitz in Mainz) und Pfalz (Sitz in Speyer). Er umfasste zunächst den Stadtkreis Trier sowie die Landkreise Bernkastel, Bitburg (heute Eifelkreis Bitburg-Prüm), Daun (heute Vulkaneifel), Prüm (heute Eifelkreis Bitburg-Prüm), Saarburg, Trier und Wittlich.

Vor dem Ersten Weltkrieg gehörte auch das heutige Saarland (bis auf den Saarpfalz-Kreis) zum Regierungsbezirk Trier. Nach dem Versailler Vertrag wurde das Saargebiet abgetrennt und 1920 unter Völkerbundmandat gestellt. Zu diesem Saargebiet gehörte u.a. auch der überwiegende Teil des Kreises Merzig (später dann als Stammkreis Merzig bezeichnet). Bei Preußen und damit beim Regierungsbezirk Trier verblieb lediglich der sog. Restkreis Merzig-Wadern, der künftig seinen Sitz in Wadern hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Stamm- und Restkreis Merzig 1946 wieder vereinigt und gehören seitdem zum Saarland, wo er seit 1964 unter der Bezeichnung Landkreis Merzig-Wadern geführt wird.

Bei der Kreisreform, die in Rheinland-Pfalz zwischen 1969 und 1974 vollzogen wurde, wurden die Landkreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen. Von 1974 bis zu seiner Auflösung 2000 umfasste der Regierungsbezirk Trier somit die kreisfreie Stadt Trier und die oben genannten vier Landkreise.

Regierungspräsidenten

  • Daniel Heinrich Delius (1816 bis 1825)
  • Franz Edmund Josef Ignatius Bartholomäus Freiherr von Schmitz-Grollenburg (1825 bis 1831)
  • Ernst Albert Karl Wilhelm Ludwig Freiherr von Bodelschwingh-Velmeede (1831 bis 1834)
  • Adalbert von Ladenberg (1834 bis 1839)
  • Justus Wilhelm Eduard von Schaper (1839 bis 1842)
  • Rudolf Ludwig Cäsar von Auerswald (1842 bis 1848)
  • Karl Friedrich Wilhelm Sebaldt (1849 bis 1863)
  • Julius Karl Leopold Freiherr von Schleinitz (1863 bis 1865)
  • Konstantin Friedrich von Gaertner (1866 bis 1870)
  • Dr. Karl Adolf August Ernst von Ernsthausen (1870 bis 1872)
  • Arthur Paul Ferdinand von Wolff (1872 bis 1881)
  • Berthold Johannes Marcellus von Nasse (1881 bis 1888)
  • Albert Reinhold von Pommer-Esche (1888 bis 1890)
  • Adolf von Heppe (1890 bis 1899)
  • Dr. Eduard zur Nedden (1899 bis 1903)
  • Alfred Georg von Bake (1903 bis 1908)
  • Dr. Constantin Maximilian Friedrich von Baltz (1908 bis 1918)
  • Wilhelm Momm (1918 bis 1920)
  • Hans Fuchs (1920 bis 1922)
  • Konrad Jakob Albert Sassen (1922 bis 1936)
  • Dr. Rudolf Klein (1936 - 1937 nur kommisaarisch)
  • Adolf Varain (1937 bis 1939 nur kommissarisch)
  • Heinrich Siekmeier (1939 bis 1945)
  • Dr. Wilhelm Steinlein (1945 - 1958)
  • Josef Schulte (1958 - 1964)
  • Konrad Schubach (1964 bis 1973)
  • Julius Saxler (1973 - 1981)
  • Gerhard Schwetje (1982 - 1991)
  • Walter Blankenburg (1991 - 1997)
  • Heinrich Studentkowski (1997 - 2000)

Siehe auch

Weblinks


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