- Rehberger Grabenhaus
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Das Rehberger Grabenhaus ist eine Wandergaststätte und befindet sich am Rehberger Graben im Oberharz an der Südseite des Rehbergs.
Das Gebäude wurde ab 1772 als Dienstwohnung für das Bedienungspersonal des Rehberger Grabens errichtet. Erweiterungen erfolgten in den Jahren 1797, 1802, 1809 und 1818, wobei die umfangreichste Erweiterung im September 1809 erfolgte, als eine kurze Rast des Königs von Westphalen, Jérôme Bonaparte, an dieser Stelle anstand: Innerhalb von nur drei Tagen wurde ein Erker mit einem Saal auf das bis dahin einstöckige Gebäude gesetzt, um den König würdig bewirten zu können.[1]
Die Nutzung als Dienstwohnung durch den Grabenwärter oder Grabensteiger erfolgte bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, wobei die Gastwirtschaft auch dann schon einen immer wichtiger werdenden Nebenverdienst der Bewohner darstellte. Wie durch eine 2007 wiederentdeckte Tafel belegt wird, diente das Grabenhaus zumindest zeitweise auch als Mautstelle für den Verkehr auf dem Rehberger Grabenweg. Wahrscheinlich stellte der Grabenweg für Pferdefuhrwerke eine beliebte Wegeverbindung dar, weil er weitgehend horizontal verlief.
Das Rehberger Grabenhaus ist heute ein Ausflugslokal, von dem man an Winterabenden die Wildfütterung aus nächster Nähe beobachten kann. Es liegt mitten im Nationalpark Harz und kann nur zu Fuß nach einem etwa einen Kilometer weiten Fußmarsch vom Parkplatz Dreibrode nördlich der Jordanshöhe aus erreicht werden.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hugo Haase: Kunstbauten alter Wasserwirtschaft im Oberharz. Hanggräben, Teiche, Stollen in Landschaft, Wirtschaft und Geschichte. Bearbeitet und erweitert von Wolfgang Lampe. 5. Auflage. Pieper, Clausthal-Zellerfeld 1985, ISBN 3-923605-42-0.
51.729310.5382Koordinaten: 51° 43′ 45″ N, 10° 32′ 18″ OKategorien:- Bauwerk des Oberharzer Wasserregals
- Braunlage
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