Auto-Delta

Auto-Delta

Autodelta wurde am 5. März 1963 von Carlo Chiti und seinem Partner Lodovico Chizzola in Udine (Norditalien) als Firma zum Autotuning und zur Entwicklung von Rennsportwagen gegründet. Für den Firmennamen sieht man auch die Schreibweisen Auto-Delta sowie AutoDelta. Chiti hatte in den 50ern bereits für Alfa Romeo gearbeitet, war dann zu Ferrari gegangen, dort aber wegen Unstimmigkeiten mit Enzo Ferrari in 1961 ausgeschieden. Sein Partner war Alfa-Händler in Udine. So ergab sich von Anbeginn eine sehr enge Zusammenarbeit mit Alfa Romeo.

Zunächst beschäftigte man sich mit dem Alfa Romeo TZ 1 und entwickelte als Nachfolger den deutlich erfolgreicheren TZ 2. Auch im Rallysport engagierte man sich mit der Alfa Romeo Giulia TI Super. Im Zuge der engen Kooperation mit Alfa Romeo zog man 1964 nach Settimo Milanese in der Nähe von Mailand. Das gerade eröffnete Alfa-Romeo-Versuchsgelände in Balocco in der Provinz Vercelli befand sich ebenfalls in der Nähe. Jetzt begann die Blütezeit von Autodelta.

Nach dem TZ 2 wurden in der zweiten Hälfte der 60er und in den 70er Jahren überaus erfolgreiche Wagen für den Motorsport entwickelt. Grundlage für zahlreiche Varianten waren die Giulia GTA und der Tipo 33/3. Ab 1966 wurde Autodelta eine selbständige Firma und die Wagen traten unter dem Herstellernamen und Logo von Autodelta auf. Wer das notwendige Kleingeld hatte, konnte seinen Alfa bei Autodelta gerne weiter aufrüsten lassen. Die Rennsportwagen von Autodelta und ihre Fahrer dominierten für rund zwei Jahrzehnte die Rennstrecken in Europa. Auch als Motorenhersteller für die Formel 1 machte sich Autodelta einen Namen. Der Brabham BT 46, mit dem Niki Lauda 1978 zwei GP-Siege errang, wurde von einem Zwölfzylinder-Boxermotor von Autodelta angetrieben. Mitte der 1980er Jahre wurde es ruhig um Autodelta.

Inzwischen wurde seitens Alfa Romeo die traditionsreiche Abteilung wieder reaktiviert. Die ersten großen Erfolge der Gegenwart wurden mit dem Alfa 156 GTA erzielt, als Gabriele Tarquini 2002 und 2003 die Tourenwagen-Europameisterschaft gewann.

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