- Auto-Disposition
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Für Material oder Waren mit kontinuierlichem Warenfluss erstellen Auto-Dispositionssysteme oder Warenwirtschaftssysteme Bestellvorschläge. Diese sind als Dispositionshilfen zu verstehen. Besteht zwischen dem Kunden, z.B. einem Einzelhändler und seinen Lieferanten die Möglichkeit, Daten elektronisch auszutauschen, kann aufgrund des Bestellvorschlages eine automatische Bestellung ausgelöst werden.
Es können auch sogenannte VMI oder CPFR-Projekte durchgeführt werden.
Wenn ein Einzelhändler mehrere Filialen besitzt, können diese vollautomatisch disponiert werden.
Ziel eines solchen Systems ist es die Bestände zu reduzieren und eine optimale Warenverfügbarkeit am Point of Sale sicherzustellen, so dass eine maximale Rendite erwirtschaftet wird.
Es gibt verschiedene Dispositionsmöglichkeiten:
- bestandsgesteuerte Disposition (eine Bestellung wird ausgelöst, wenn ein Meldebestand erreicht wird)
- prognosegestützte Disposition (reichweitenbezogene Disposition; hier werden Vergangenheitswerte (Abverkaufszeitreihen) zur Disposition herangezogen. Es können u.a. saisonale Schwankungen, Ausreißer, Aktionen, Feiertage, Wetter- und sonstige Einflüsse berücksichtigt werden.)
Da Automatische Dispositionssysteme enorme Rechenleistung benötigen, sind Warenwirtschaftssysteme aufgrund ihrer buchungsorientierten DV-Architektur meist nicht in der Lage, diese Aufgabe zu erfüllen. Ebenso erfordert die Integration der speziellen Algorithmen eine entsprechende performante und leistungsfähige Benutzeroberfläche.
Automatische Disposition ist heute ein zentraler Aspekt von renditeorientiertem Bestandsmanagement für Handel und Industrie.
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