- Reipitzsch
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Die Familie von Reibisch, Reipitz, Reibitzsch, Reibizsch, Reybisch war ein wenig verbreitetes merseburgisches Ministerialengeschlecht. Ihr Stammgut war vermutlich Reipisch (erstmals 1012 erwähnt, Ribzi, Rypz, Ripz, Riptsch), ein ehemals kaiserliches Gut im Amt Merseburg, heute Ortsteil von Braunsbedra.
Geschichte
Erstmals wurde die Familie urkundlich 1269 mit Herboto de Ripsh milites, 1300 Ritter Herrn Henricus de Ripe, 1313 Heinrico de Rypcz, 1320 Dominus herboto de Ripz und 1344 Heinrich de Rypz genannt. 1488 hatten die Gebrüder Facius, Philipp und Simon ein Burglehen in Querfurt inne. Im 16. Jahrhundert auch auf dem Lehn- und Rittergut Ramsin gesessen mit umliegenden Gütern in Ockendorf bei Leuna sowie Sandersdorf, Gräfendorf und Zscherndorf, im Kursächsischen Kreis, Amt Bitterfeld. 1530 bis 1536 war der Amtmann Philipp v.R. Besitzer des Schlosses Burgscheidungen. 1545 saßen Wolf und Apel auf Gleina. Im Jahre 1704 in Sachsen mit Georg Wolff von Reipitzsch zu Dresden ausgestorben.
Wappen
Der silberne Schild zeigt zwei rote abgestufte Schrägrechtsbalken. Auf dem Helm ein wachsendes rotes Einhorn. Die Decken sind Rot und Weiß.
Die noch 1705 in Schlesien vorkommende Familie führte folgendes Wappen: Rot mit 2 weißen ins Andreaskreuz gesetzte Lilienstäbe. Helm: roter Hut mit weißer Stulp, oben mit drei Straußenfedern besteckt. Decken: Rot Weiß.
Literatur
- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen (Manuskript im Rittergut Kirchscheidungen einsehbar)
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