- Relationstrassierung
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Die Relationstrassierung ist ein Planungsprinzip beim Entwurf von schnellbefahrenen Straßen. Dabei werden Radien von aufeinanderfolgenden Kurven so gewählt, dass sie in einem harmonischen Verhältnis (Relation) zueinander stehen. Auf diese Weise wird die Verkehrssicherheit erhöht, da der Fahrzeugführer keinen abrupten Wechsel der Krümmung bei nacheinanderfolgenden Kurven durchfährt. Je nach Straßenkategorie geben die Richtlinien zur Trassierung von Straßen unterschiedliche Radienfolgen vor.
Die beispielsweise in Deutschland gültige RAS-L bildet zu diesem Zweck die so genannte Radientulpe ab, die verschiedene Radienfolgen darstellt. Bei den Straßenkategorien A I und A II sollte die gewählte Radienfolge im „guten Bereich“, bei den Straßenkategorien A III und A IV im „brauchbaren Bereich“ liegen. Darüber hinausgehende Radienfolgen sollten vermieden werden. Gestatten Zwangspunkte, wie etwa topografische oder bauliche Gegebenheiten, keine Relationstrassierung sind entsprechende Maßnahmen (Leiteinrichtungen und Geschwindigkeitbeschränkungen) zu ergreifen.
Literatur
- Günter Wolf: Straßenplanung. Werner Verlag, München 2005, ISBN 3-8041-5003-9, S. 107 ff.
Kategorie:- Straßenentwurf
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