Reliquien

Reliquien
Ganzkörperreliquie der Heiligen Munditia (250), St. Peter (München)

Eine Reliquie (lateinisch Überbleibsel) ist ein Gegenstand religiöser Verehrung, besonders ein Körperteil oder Teil des persönlichen Besitzes eines Heiligen. Eine Sonderform sind Berührungsreliquien, also Gegenstände wie Kleidungsstoffe, mit denen der Heilige in Berührung kam oder gekommen sein soll.

Reliquien finden sich in allen Hauptreligionen, vor allem aber im Christentum, im Shinto (vgl. shintai) und im Buddhismus (vgl. honzon).

Im Christentum (Katholizismus und Orthodoxie) ist die Reliquienverehrung eine der ältesten Formen der Heiligenverehrung und schon im mittleren 2. Jahrhundert eindeutig nachweisbar, lange vor z. B. der Verehrung von Ikonen- oder anderen Heiligenbildnissen. Dies ist bemerkenswert, da in der heidnischen Antike die Reliquienverehrung nicht erwünscht war und Körperteile von noch so frommen Verstorbenen als unrein galten.

Im Protestantismus wird die Reliquienverehrung seit der Zeit Martin Luthers größtenteils abgelehnt. Evangelische Christen sehen sie als unbiblisch an, Religionsgemeinschaften wie die Adventisten und die Zeugen Jehovas sogar als Götzendienst.

Inhaltsverzeichnis

Kategorisierung

Ganzkörperreliquie des seligen Johannes XXIII. in der Krypta des Petersdoms
  1. Reliquien erster Klasse sind alle Körperteile des Heiligen, insbesondere Partikel seiner Knochen, aber auch seine Haare, Fingernägel und, soweit erhalten, sonstige Überreste, in selteneren Fällen auch Blut. Bei Heiligen, deren Körper verbrannt wurde, gilt gegebenenfalls die Asche als Reliquie erster Klasse.
  2. Reliquien zweiter Klasse, auch echte Berührungsreliquien genannt, sind Gegenstände, die der Heilige zu seinen Lebzeiten berührt hat, insbesondere Objekte von besonderer biographischer Bedeutung. Dazu gehören etwa bei heilig gesprochenen Priestern und Ordensleuten ihre Gewänder, bei Märtyrern die Foltergeräte und Waffen, durch die sie ums Leben kamen.
  3. Reliquien dritter Klasse oder mittelbare Berührungsreliquien sind Gegenstände, die Reliquien erster Klasse berührt haben. Solche Objekte, in der Regel kleine Papier- oder Stoffquadrate, die kurz auf die Reliquien gelegt und hinterher auf Heiligenbildchen geklebt werden, werden in vielen katholischen Wallfahrtsorten besonders in Südeuropa bis heute als Souvenirs an Pilger verkauft.

Eine Sonderstellung außerhalb dieses Schemas kommt den biblischen Reliquien zu, also denjenigen Gegenständen, die mit dem neutestamentlichen Heilsgeschehen, insbesondere mit Jesus Christus und der Mutter Gottes in direkte Verbindung gebracht werden. Dazu zählen vor allem die Kreuzreliquien, kleine Holzsplitter vom Kreuz Christi, von denen viele tausende über die ganze Welt verteilt in katholischen und orthodoxen Kirchen verehrt werden. Zu den Passionsreliquien, die Bezüge zur Passion, also zur Leidensgeschichte Jesu in seinen letzten Lebenstagen aufweisen, gehören daneben auch die mythologische Heilige Lanze des Longinus, Partikel der Kreuznägel zum Beispiel in der Eisernen Krone, Partikel der Dornenkrone (in Notre-Dame de Paris) und der anderen Marterwerkzeuge, ferner das Turiner Grabtuch, das Schweißtuch der Veronika (im Petersdom in Rom) und der ebenfalls mythologische Gral. In ähnlicher Weise werden Gewänder verehrt, die Maria und Jesus zu Lebzeiten getragen haben sollen, etwa der Heilige Rock in Trier, die Sandalen Jesu in Prüm, die Gewänder und der Schleier Mariae sowie Windel und Lendenschurz Jesu in Aachen.

Sandalen Jesu – Abtei Prüm (Eifel)

Da Jesus nach biblischer und Maria nach katholischer Überlieferung in den Himmel entrückt wurden und daher von ihnen keine Leichname existieren, war die Frage, ob es von ihnen Reliquien erster Klasse geben könne, theologisch zeitweise sehr umstritten. Die in Kirchenschätzen erhaltenen angeblichen Christusreliquien der abgeschnittenen Haare und Fingernägel, der Milchzähne, der Nabelschnur und der Vorhaut werden heute überwiegend als mittelalterliche Fälschungen angesehen und von der katholischen Kirche nicht mehr in besonderer Weise verehrt.

Die Klasseneinteilung der Reliquien hat vor allem kirchenrechtliche Bedeutung: das kanonische Recht verbietet Katholiken den Handel mit biblischen Reliquien sowie Reliquien erster und zweiter Klasse. Katholiken dürfen solche Objekte zwar von nicht-katholischen Dritten oder von dazu offiziell befugten kirchlichen Einrichtungen erwerben, besitzen und verehren, aber nicht weiterverkaufen. Zulässig sind lediglich das Verschenken von Reliquien an andere Gläubige und die Rückgabe an die Kirche. Im Mittelalter war der Reliquienhandel (ebenso wie das „Handwerk“ der Reliquienfälschung) hingegen weit verbreitet.

Wunderwirkungen

Schrein mit den Gebeinen der heiligen Hildegard von Bingen in der Pfarrkirche von Eibingen

Viele Wunder (miracula) werden den Reliquien während des Mittelalters zugesprochen. Derartige Wunder finden vor allem auch bei der Translatio (Überführung) der heiligen Gebeine von einem Ort an einen anderen Ort statt, z. B. bei der Überführung des hl. Alexanders von Rom nach Wildeshausen. Die Lebensbeschreibungen der Heiligen wurden in Hagiographien gesammelt, wie der "Goldenen Legende" (Legenda aurea) oder den Arbeiten des Cäsarius von Heisterbach. Ihre große Verehrung sowie Wundergeschichten lösten während des Mittelalters eine allgemeine Suche nach Reliquien von Heiligen, insbesondere Märtyrern, aus. Dabei schreckte man auch vor Entwendungen der heiligen Leichname (corpora sanctorum) nicht zurück, wie z. B. in dem von Einhard verfassten Translationsbericht über die Überführung der Heiligen Marcellinus und Petrus von Rom nach Michelstadt-Steinbach zu lesen ist.

So wurden beispielsweise auch hunderte kleinste Teile des Heiligen Kreuzes, das die Kaiserinmutter Helena ca. 325 von Jerusalem nach Rom und Konstantinopel gebracht hatte, nach der Eroberung Konstantinopels während des Vierten Kreuzzuges im Jahre 1204 durch die Kreuzritter über die Länder Europas verstreut. So viele Kirchen behaupteten am Ende den Besitz eines solchen Stückes, dass Erasmus von Rotterdam bemerkte, sie reichten aus, um daraus ein ganzes Schiff zu bauen. Jedoch ergäben diese millimetergroßen Bruchstücke noch nicht einmal ein Drittel des Kreuzes.

Heilig-Blut-Altar Basilika St. Martin (Weingarten) Württemberg)

Das Grabtuch von Turin ist eine andere Reliquie, deren Echtheit so umstritten ist, dass sich in den letzten Jahren sogar eine neue Wissenschaft, die Sindonologie, entwickelte. Das Interesse der Wissenschaft an Reliquien lässt sich auch dadurch begründen, dass naturwissenschaftlich oftmals unerklärliche Phänomene im Zusammenhang mit Reliquien bekannt wurden. Hauptsächlich die "Unversehrtheit" (keine Verwesung) der Heilig gesprochenen oder bestimmter Organe bzw. Teile ihres Körpers sind hier zu nennen. In der Pfarrkirche St. Hildegard und St. Johannes der Täufer in Eibingen im Rheingau wird der Schrein der Hildegard von Bingen mit Herz und Zunge in unverwestem Zustand aufbewahrt.

Christliche Bedeutung

Unter Christen verlangt die Pietät grundsätzlich die Achtung auch vor dem toten Körper. Umso mehr wird bei Christen aus einer religiösen Gesinnung heraus den sterblichen Überresten jener Menschen Ehrfurcht erwiesen, die zu Gott gegangen sind. Reliquien dürfen aber nicht auf magische Weise missverstanden werden, so als ob ihr bloßer Besitz das Heil garantiere oder sich mit ihnen bestimmte Wirkungen erzielen ließen. Vielmehr ist es im katholischen und auch orthodoxen Verständnis die Fürbitte der Heiligen bei Gott, der eine bestimmte Hilfe zugeschrieben wird, nicht aber durch irgendeine tote Sache als solche, denn die Reliquie steht nur als Stellvertreter für den Heiligen selber.

Obwohl bereits eine vom 26. Februar 386 datierte Regelung im Codex Theodosianus den Verkauf von Märtyrergebeinen untersagte, wurden Reliquien in den folgenden Jahrhunderten gleichwohl gehandelt. Auch ein im Jahr 1215 vom 4. Laterankonzil ins kanonische Recht eingebrachter Passus, altehrwürdige Stücke weder aus ihren Behältnissen zu nehmen noch sie zum Verkauf zu stellen, konnte den Reliquienhandel nicht vollständig unterbinden.[1]

Aufbewahrung (Reliquiar)

Reliquienbehälter aus Altären des Ostchores der Theophanu im Essener Münster, datiert auf 1054

Ursprünglich wurden die Reliquien von Personen, die im Rufe besonderer Heiligkeit und Gottesnähe standen, unter den Altären der ersten christlichen Kirchen beigesetzt. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit die bis heute gültige katholische Tradition, bei der Weihe einer neu errichteten Kirche eine Reliquie des jeweiligen Namenspatrons in die Mensa des Hauptaltars einzumauern und in größeren Kirchen verschiedenen Heiligen eigene, mit Reliquien ausgestattete Altäre zu errichten.

Bereits in der Spätantike begann sich unter den Gläubigen eine besondere Verehrung bestimmter Heiligenreliquien zu entwickeln. Um die dadurch gewachsene Bedeutung der Reliquien für die Kirche, in der sie sich befanden, zu unterstreichen, begann man mit der Anfertigung spezieller, meist künstlerisch und materiell sehr kostbar ausgeführter Behältnisse zur Aufbewahrung der Reliquien. Diese Behälter werden zusammenfassend als Reliquiare bezeichnet.

Die folgenden Abbildungen stammen aus dem Werk Lucas Cranach des Älteren Dye zeigung des hochlobwirdigen hailigthums der stifftkirche aller hailigen zu wittenberg aus dem Jahre 1509, in dem er alle Reliquien der Stiftskirche in Wittenberg abgebildet hat. Die kleine Auswahl gibt einen Überblick über die Bandbreite der Aufbewahrungsmöglichkeiten von Reliquien.

Die älteste Form des Reliquiars ist der Reliquienschrein. Dabei handelt es sich um einen meist reich geschmückten, dem Sarkophag des Heiligen entsprechenden Kasten in Originalgröße oder miniaturisierter Ausführung. Berühmte Reliquienschreine des hohen Mittelalters sind der Dreikönigenschrein im Kölner Dom, der Aachener Karlsschrein, der Marburger Elisabethschrein und der Eibinger Hildegardisschrein.

Reliquienschrein in Form einer Basilika, Köln, 1. Hälfte 13. Jahrhundert

Erste vom Typus des Schreins abweichende Formen des Reliquiars entwickelten sich vor allem in der Ostkirche, darunter die Staurothek, eine flache goldene Lade zur Unterbringung großer Kreuzreliquien - ein bekanntes Exemplar aus Byzanz, die Limburger Staurothek, befindet sich heute im Limburger Domschatz - und das Enkolpion, eine meist kreuzförmige Reliquienkapsel, die vom Priester an einer Kette um den Hals getragen wurde.

Im Westen übernahm man im Verlauf des Mittelalters zunächst die ostkirchlichen Reliquiartypen, von denen als diplomatische Geschenke sowie besonders infolge der Plünderung Konstantinopels durch venezianische Truppen im Jahre 1204 zahlreiche Exemplare nach Mitteleuropa gelangten. Daneben traten Behältnis-Variationen wie das große Reliquienkreuz und die formal einer Pilgertasche nachempfundene Bursa. Berühmte Beispiele für diese Typen finden sich mit dem Reichskreuz und der Stephansbursa in den römisch-deutschen Reichskleinodien. Unter den Pilgern des beginnenden Spätmittelalters wuchs die Begierde danach, die Reliquien auf ihren Wallfahrten unmittelbarer in Augenschein nehmen zu können; vielfach stellte sich gegenüber den geschlossenen Reliquienkästen ein gewisses Misstrauen ein, zumal Reliquienfälschungen überhand nahmen. Daher wurde zunächst der Typus des sprechenden Reliquiars entwickelt - dabei handelt es sich um Behältnisse, die in ihrer äußeren Form dem Körperteil nachempfunden sind, dessen Überreste sich darin befinden. Reliquiare für Armknochen wurden als goldene Arme gestaltet, Fußreliquiare als goldene Beine, Schädelreliquiare als kostbar geschmückte Reliquienbüsten. Wichtige Beispiele sind die Karlsbüste im Aachener Domschatz und die Schädelreliquiare der Apostel Petrus und Paulus in der Lateranbasilika in Rom. Bedeutende Kirchen und Klöster sammelten ihre Reliquiare in speziellen Heiltumskammern und zeigten sie den Gläubigen stolz bei Prozessionen und sogenannten Heiltumsweisungen, von denen sich eine besonders bedeutende in Trier mit der periodischen Ausstellung des Heiligen Rocks bis heute erhalten hat.

Auch die sprechenden Reliquiare wurden von den Gläubigen bald als unbefriedigend empfunden, weshalb man im Spätmittelalter dazu überging, aufwendig gefasste gläserne Behälter zu schaffen, in denen die eingeschlossenen Reliquien für den Betrachter sichtbar waren. Ein solches Schauglas wird je nach Ausführung als Reliquienmonstranz oder Ostensorium bezeichnet; im Volksmund nennt man kreuzförmige Ostensorien wegen ihrer Verwendung durch den Priester bei Flursegnungen auch Wetterkreuze. Kleine Reliquiensplitter werden seit dem späten Mittelalter von offiziellen kirchlichen Stellen in spezielle verglaste Kapseln von meist ovaler Form eingeschlossen und anschließend versiegelt oder verplombt, um die Echtheit der enthaltenen Reliquie zu dokumentieren und zu verhindern, dass kleine Reliquien verloren gehen können. Eine solche Kapsel wird als Theca bezeichnet; meist befindet sich in ihr neben der Reliquie ein Zettelchen mit erklärender Beschriftung, die sogenannte Cedula.

Eine Sonderform des Reliquiars ist das Osculatorium, auch Paxtafel, Kusstafel oder Pacificale genannt. Dabei handelt es sich um eine flache Metallplatte mit eingesetzter Reliquienkapsel, die rückseitig mit einem Griff oder Henkel versehen ist. In der vorkonziliaren katholischen Liturgie wurde das Osculatorium vor der Kommunion als Friedenssymbol durch die Bankreihen gereicht und von jedem Gottesdienstbesucher symbolisch geküsst.

Sammlungen

Hauptsächlich im Mittelalter war es unter Christen verbreitet, Reliquien weiterzuschenken. Wichtige Persönlichkeiten der Christenheit die mit Klöstern in Kontakt waren, bekamen oftmals Reliquien geschenkt. Somit entstanden Sammlungen von verschiedensten Reliquien, die oftmals über Jahrhunderte zusammengetragen wurden. So wird beispielsweise in der Pfarrkirche St. Hildegard und St. Johannes der Täufer in Eibingen im Rheingau, der Eibinger Reliquienschatz aufbewahrt. Diese öffentlich zugängliche Sammlung von Reliquien hatte die Heilige Hildegard bereits im 12. Jahrhundert zusammengetragen.

Reliquienverehrung

Prozession

Eine besonders herausragende Form der Reliquienverehrung in der katholischen Kirche ist die Reliquienprozession. Hierbei werden die Reliquien von Heiligen in besonders würdevoller Form über einen meist traditionell festgelegten Prozessionsweg getragen. Eine wichtige bis heute gepflegte Feier dieser Art ist die Reliquienprozession der Heiligen Hildegard von Bingen, die jährlich am 17. September in Eibingen stattfindet.

Reliquienfeier

Am Gedenktag des Heiligen werden in einer Feierstunde zu dessen Ehre zelebriert. Hierbei werden die Reliquien des(r) Heiligen zu dieser Feier gebracht und würdevoll geschmückt.

Wallfahrten

Ebenfalls bis in die heutige Zeit finden traditionelle Wallfahrten statt, anlässlich derer sonst nicht sichtbare/zugängliche Reliquien den Gläubigen gezeigt werden.

Bekannte Beispiele sind etwa die alle sieben Jahre stattfindende Aachener Heiligtumsfahrt, zu der die Aachener Heiligtümer aus dem Marienschrein des Aachener Dom geholt werden, die in unregelmäßigen Abständen stattfindenden Wallfahrten zum Heiligen Rock (angeblich die Tunika Christi) nach Trier und die Wallfahrt zu den "Heiligen drei Hostien" nach Andechs.

Siehe auch

Literatur

  • Arnold Angenendt: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42867-3
  • Harrie Hamer (Hrsg.): 'Heilige Erinnerung. Reliquien und Reliquienbehälter aus der Sammlung Harrie Hamers. Völcker, Goch 2003
  • Horst Herrmann: Lexikon der kuriosesten Reliquien. Vom Atem Jesu bis zum Zahn Mohameds. Rütten & Loening, Berlin 2003, ISBN 3-352-00644-X
  • Michael Hesemann: Die stummen Zeugen von Golgatha. Die faszinierende Geschichte der Passionsreliquien Christi. Hugendubel, München 2000, ISBN 3-7205-2139-7
  • Jean-Luc Deuffic (éd.), Reliques et sainteté dans l'espace médiéval [1]
  • Karl-Heinz Kohl: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte. Beck, München 2003. ISBN 3-406-50967-3
  • Markus Mayr: Geld, Macht und Reliquien. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Reliquienkultes im Mittelalter, Studienverlag, Innsbruck 2000
  • Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Aufl. Herder, Freiburg 1993
  • Enzyklopädie des Märchens; Werner Mezger: Stichwort Reliquie

Einzelnachweise

  1. Herbers/Bauer: Der Jakobuskult in Süddeutschland, Seite 307. ISBN 3823340077, abgefragt am 26. Februar 2009

Weblinks


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