- Renault Dauphinoise
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Renault Juvaquatre Hersteller: Renault Produktionszeitraum: 1937–1955 Klasse: Kompaktklasse Karosserieversionen: Coupé,
Limousine,
KombiMotoren: R4,
747 bis 1003 cm³Länge: 3720 mm Breite: 1400 mm Höhe: 1550 mm Radstand: 2350 mm Leergewicht: 750-945 kg Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: keines Renault Juvaquatre ist ein kompaktes Vorkriegsmodell von Renault, das ab 1937 gebaut wurde. Die Produktion der Limousine endete 1955, der Kombi wurde ab 1956 als Renault Dauphinoise bis 1960 weitergebaut.
Historisches
Louis Renault war vom Opel Olympia inspiriert (zu dem auch offensichtliche Ähnlichkeiten bestehen) und plante daher den erschwinglichen Juvaquatre unterhalb der bestehenden Modelle Primaquatre und Celtaquatre. Auf dem Pariser Autosalon 1937 wurde der Juvaquatre erstmals vorgestellt. Kurz darauf kam auch der Kombi auf den Markt, der anfangs hauptsächlich von der französischen Post genutzt wurde. 1939 kam zur 2-türigen auch eine 4-türige Limousine auf den Markt, während des 2. Weltkriegs wurde die Produktion allerdings erheblich reduziert.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Renault 1946 zum französischen Staatsbetrieb und nahm die Produktion wieder voll auf, beendete aber 1955 zugunsten des Renault 4CV das PKW-Modell des Juvaquatre. Weil das 4CV Commerciale nicht in größeren Stückzahlen verkauft werden konnte, stattete man den Juva 1954 mit dem − vorn eingebauten − Motor und dem Getriebe des 4CV aus, behielt aber den Heckantrieb bei. 1956 wurde er in Dauphinoise umbenannt, bekam das Armaturenbrett und das angepasste Interieur des 4CV, wurde wahlweise als Kombi oder als Lieferwagen angeboten und übernahm damit die Rolle eines „4CV-Kombi“, sein Produktionsende lag dann auch nur ein Jahr vor dem des 4CV.
Bemerkenswertes
Der gemeinsame Nachfolger beider Autos war 1961 der Renault 4 (R4) ein Fahrzeug, das − zum ersten Mal in der Automobilgeschichte − PKW und Kombi zugleich ist. Der Wagen leitete zugleich die Aera der Frontantriebsfahrzeuge bei Renault ein, die Konstrukteure bauten den Motor und das Getriebe des 4CV in der alten Heckantriebsanordnung vorne im R4 ein. Das Getriebe lag dadurch in Fahrtrichtung vor dem Motor, der alte Heckantrieb wurde, mit homokinetischen Antriebswellen ausgestattet, zum Frontantrieb.
Auf diese Weise überdauerte der Kern des 4CV-Antriebskonzepts bei Renault ein halbes Jahrhundert, von der Urkonstruktion des 4CV 1942 bis zum Produktionsende des R4 im Jahre 1992, über alle in diesem Zeitraum gebauten Heck-und Fronttriebler.
Weblinks
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