- Rene Obermann
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René R. Obermann (* 5. März 1963 in Düsseldorf) ist ein deutscher Manager und seit dem 13. November 2006 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.
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Beruflicher Werdegang
Nach dem Abitur am Arndt-Gymnasium in Krefeld 1982 leistete er seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr bis 1984. Danach absolvierte er bei BMW in München eine Berufsausbildung zum Industriekaufmann. Anschließend begann er 1986 ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Zeitgleich gründete er zusammen mit Andreas Gerdes das Handelsunternehmen ABC Rufsysteme, später in ABC Telekom umbenannt, mit Sitz in Münster. Sein Studium brach er nach dem zweiten Semester ab[1], da sich sein Unternehmen immer besser entwickelte. 1991 fusionierte ABC Telekom, nach Erlangung des Status eines Mobilfunkproviders für das deutsche D-Netz, mit der Hutchison Whampoa Ltd. zur Hutchison Mobilfunk GmbH. Obermann war dort von 1991 bis 1994 Geschäftsführender Gesellschafter und danach bis 1998 Vorsitzender der Geschäftsführung.
Nach dem Verkauf seiner Anteile an Hutchison Mobilfunk wechselte Obermann 1998 als Geschäftsführer Vertrieb zur T-Mobile Deutschland GmbH. Dort war er von April 2000 bis März 2002 Vorsitzender der Geschäftsführung. Ab Juni 2001 war er zunächst Vorstand European Operations and Group Synergies und seit November 2002 ist er Vorstandsmitglied der Muttergesellschaft Deutsche Telekom und seit Dezember 2002 Vorstandsvorsitzender der T-Mobile International AG & Co. KG. Obermann übernahm die letzten beiden Positionen von Kai-Uwe Ricke, der zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG berufen wurde. Nach dessen Rücktritt am 12. November 2006 bestellte der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom ihn mit Wirkung zum 13. November 2006 zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Intern galt Obermann lange Zeit als Protegé von Ricke, dem er seit Mitte der 90er Jahre aus ihrer gemeinsamen Zeit beim damaligen VAM (heute VATM) freundschaftlich verbunden ist. Der Finanzinvestor Blackstone (Anteil 11/2006: 4,5 Prozent) und der Bund (Anteil 11/2006: 28 Prozent) drängten auf eine Ablösung von Ricke, dem schlechte Ergebnisse und Passivität angesichts des Verlustes von Kunden vorgeworfen wurde. Während sich anfangs noch Telekom-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel gegen eine Entlassung von Ricke sträubte, gab er schließlich den Forderungen des amerikanischen Minderheitsaktionärs nach. Obermann wie Ricke haben nach Ansicht verschiedener Wirtschaftsmagazine dieselbe Strategie verfolgt, demzufolge gab es für eine Einsetzung Obermanns keine sachliche Notwendigkeit.[2][3]
Obermann gilt als der Prototyp des jungen und dynamischen, teilweise etwas arroganten Managers. „Er ist ein Kapitalist aus dem Bilderbuch“, schreibt die „Wirtschaftswoche“ Ende der 1980er Jahre.[4] Obermanns Spitznamen lauten seitdem „Bulldozer“ (auch Dobermann ist verbreitet).[5] Seit 12. März 2007 ist Obermann Mitglied des BITKOM-Präsidiums.[6]
Privatleben
René Obermann ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Im November 2007 trennte er sich im beiderseitigen Einvernehmen von seiner Ehefrau, um sich einer neuen Beziehung mit der ebenfalls verheirateten Fernsehmoderatorin Maybrit Illner zuzuwenden.[7]
Weblinks
- Lebenslauf auf www.telekom.de
Quellen
- ↑ RP Online: Prominente Studienabbrecher
- ↑ „Ricke hat nichts falsch gemacht“, tagesschau, 13. November 2006
- ↑ „Heuschrecke als Nachfolger“ Financial Times Deutschland, 13. November 2006, Kommentare
- ↑ „Ein Mann fürs Aufräumen“ Tagesspiegel, 13. November 2006
- ↑ „Der Dobermann zeigt Zähne“ Der Spiegel, 03. Mai 2007
- ↑ „Berg, Jetter und Obermann neu im BITKOM-Präsidium“ BITKOM Pressemitteilung, 12. März 2007
- ↑ Maybri-T Spiegel Online, 5. November 2007
Personendaten NAME Obermann, René KURZBESCHREIBUNG deutscher Manager GEBURTSDATUM 5. März 1963 GEBURTSORT Düsseldorf
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