- Rene Pollesch
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René Pollesch (* 29. Oktober 1962 in Dorheim/Friedberg, Hessen) ist ein deutscher Dramatiker und Regisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
René Pollesch studierte 1983-89 bei Andrzej Wirth und Hans-Thies Lehmann am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Bei den Gastprofessoren Heiner Müller, George Tabori und John Jesurun war er an verschiedenen Projekten beteiligt. Nach verschiedenen Stationen an deutschen Theatern, u.a. am Theater am Turm in Frankfurt am Main, erhielt Pollesch 1996 ein Arbeitsstipendium am renommierten Royal Court Theatre in London. 1997 folgte ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. In der Spielzeit 1999/2000 war er Regisseur am Luzerner Theater, im Herbst 2000 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Seit 2001 leitet er die kleine Spielstätte Prater der Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.
René Pollesch erhielt 2001 den Mülheimer Dramatikerpreis. 2002 wurde René Pollesch in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ für die „Prater-Trilogie“ zum besten deutschen Dramatiker gewählt.
2006 wurde René Pollesch für sein Stück Cappuccetto Rosso in der Inszenierung der Volksbühne Berlin / Salzburger Festspiele mit dem mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet, gleichzeitig hat man ihm den Publikumspreis verliehen. [1] Für sein Stück Das purpurne Muttermal erhielt er 2007 den Nestroy-Theaterpreis für das Beste Stück.
Werke
- Theaterstücke
- 1999: Heidi Hoh;
- 1999-2000: Java in a box 1-10
- 2000: Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr; JavaTM zeigt Gefühle; www-slums 1-7; Frau unter Einfluss
- 2001: Ufos & Interviews; www-slums 8, 9 & 10; Heidi Hoh 3 - Die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat; Stadt als Beute; Insourcing des Zuhause. Menschen in Scheisshotels; smarthouse
- 2002: Sex; Der Kandidat (1980). Sie leben!; 24 Stunden sind kein Tag
- 2003: soylent green ist Menschenfleisch, sagt es allen weiter; freedom, beauty, truth & love - Das revolutionäre Unternehmen; Människor på skithotell (Rikstheater Stockholm); Splatterboulevard; Der Leopard von Singapur; Sex (Sao Paulo)
- 2004: Telefavela; Svetlana in a Favela; Pablo in der Plusfiliale; Hallo Hotel...!; Stadt ohne Eigenschaften
- 2004-2005: Prater-Saga
- 2005: Der okkulte Charme der Bourgeoisie bei der Erzeugung von Reichtum; Häuser gegen Etuis; Cappuccetto Rosso (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Schändet eure neoliberalen Biographien! (Münchner Kammerspiele); Notti senza cuore - Life is the new hard! (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Menschen im Etui (Staatstheater Hannover)
- 2006: Strepitolino - i giovanotti disgraziati (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Soylent green is money (benisan pit - tpt, Tokyo); Wann kann ich endlich in einen Supermarkt gehn und kaufen was ich brauche allein mit meinem guten Aussehen? (Staatstheater Stuttgart); L'affaire Martin! Occupe-toi de Sophie! Par la fenetre, Caroline! Le marriage de Spengler. Christine est en avance. (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Das purpurne Muttermal (Burgtheater Wien)
- 2007: Tod eines Praktikanten (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Solidarität ist Selbstmord (Münchner Kammerspiele); Ragazzo dell'Europa (TRWarszawa); РРШ/Rollende Road Schau (Druzba 1, The Lake/Sofia); Liebe ist kälter als das Kapital (Staatstheater Stuttgart); Diktatorengattinnen I (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Die Welt zu Gast bei reichen Eltern (Thalia Theater Hamburg); Hallo Hotel Nachtportier (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Seid hingerissen von euren tragischen Verhältnissen (Universität der Künste Berlin)
- 2008: Darwin-Win & Martin Loser-Drag King & Hygiene auf Tauris (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Tal der fliegenden Messer (Mülheim/Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz); Fantasma (Burgtheater Wien)
- 2009: Du hast mir die Pfanne versaut, du Spiegelei des Terrors (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin); Ping Pong d'Amour (Münchner Kammerspiele); Ein Chor irrt sich gewaltig (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin)
Literatur
- René Pollesch, Wohnfront 2001-2002, hg. von Bettina Masuch / Volksbühne Berlin. Alexander Verlag, Berlin 2002.
- René Pollesch, www-slums, hg. von Corinna Brocher. Rowohlt Tb. Reinbek 2003
- René Pollesch, 24 Stunden sind kein Tag, Synwolt-Verl., 2003.
- René Pollesch, Zeltsaga - Polleschs Theater 2003/2004, Lenore Blievernicht (Hg.). Synwolt Verlag, Berlin 2004
- René Pollesch, Prater-Saga, hg. von Aenne Quinones / Volksbühne Berlin. Alexander Verlag, Berlin 2005.
- Die Überflüssigen, hg. von Volksbühne Berlin / Malte Ubenauf. Der Band enthält Beiträge von und über René Pollesch. Alexander Verlag Berlin 2007.
Filme
- Ich schneide schneller (ZDF/Kleines Fernsehspiel 1997)
- 24 Stunden sind kein Tag (3sat/Theaterkanal 2003)
- Stadt als Beute (2005)
Hörspiele
- Heidi Hoh (DLR/WDR 2000)
- Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr (DLR 2001)
- Heidi Hoh 3. Die Interessen der Firma können nicht die Interessen sein, die Heidi Hoh hat (DLR 2002)
- Tod eines Praktikanten (DLR 2007)
Quellen
Weblinks
- Literatur von und über René Pollesch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- René Pollesch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Goethe-Institut
- Autoren
Personendaten NAME Pollesch, René KURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterautor, Regisseur und Dramatiker GEBURTSDATUM 29. Oktober 1962 GEBURTSORT Friedberg (Hessen)
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