- Resinarius
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Balthasar Resinarius, auch Balthasar Harzer, (* 1486 auch 1485 oder 1480 in Tetschen, Böhmen; † 12. April 1544 oder 1546 in Böhmisch-Leipa) war ein deutscher Komponist.
Balthasar Resinarius war zunächst Chorsänger bei Heinrich Isaac in der Hofkapelle Maximilians I., studierte anschließend an der Universität Leipzig und wurde später auf Initiative von Hans von Salhausen (Hanuš ze Salhausenu) katholischer Priester und war einer der ersten Konvertitern zum lutherischen Glauben. Resinarius wurde zudem zum Bischof von Leipa ernannt.
Er wurde einer der wichtigsten Vertreter der ersten protestantischen Komponistengeneration. Seine rund 80 Werke wurden 1543 von Georg Rhaw verlegt. Seine Kompositionen deckten den unmittelbaren liturgischen Bedarf der frühen lutherischen Kirche und gaben die lutherische Gedankenwelt Ideen der Wittenberger Theologen wieder, die die Bedeutung des Wortes im musikalischen Schaffen betonten.
Werke (Auswahl)
- 1544 Ach Gott, vom Himmel sieh darein
- 1544 Gelobet seist du, Jesu Christ
- 1544 Nun komm der Heiden Heiland
Literatur
- Inge-Maria Schröder: Die Responsorienvertonungen des Balthasar Resinarius. Kassel; Basel: Bärenreiter 1954
- Robert Eitner: Resinarius, Balthasar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 245 f.
Weblinks
- Literatur von und über Balthasar Resinarius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Balthasar Resinarius im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Gemeinfreie Noten von Balthasar Resinarius im Werner-Icking-Musikarchiv (WIMA)
- Gemeinfreie Noten im Kantoreiarchiv
Personendaten NAME Resinarius, Balthasar ALTERNATIVNAMEN Harzer, Balthasar KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist GEBURTSDATUM 1486 oder 1485 oder 1480 GEBURTSORT Tetschen, Böhmen STERBEDATUM 12. April 1544 oder 1546 STERBEORT Böhmisch-Leipa
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