- Reurbanisierung
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Reurbanisierung ist die Bevölkerungs- und Beschäftigungszunahme in der Kernstadt. Es kommt dabei zu einer Aufwertung der Kernstadt. Auslöser können zum Beispiel sein:
- Investitionen in Stadterneuerung
- Höherbewertung städtischer Lebensstile
- Strukturwandel (Tertiarisierung)
- vorausgehende Suburbanisierung, die Wohnraum in der Kernstadt wieder bezahlbar macht
- höhere Verkehrskosten (Energiepreise), welche das Leben in der Stadt in Relation günstig machen
Reurbanisierung ist ein zyklisches Phänomen, eingebettet in den Urbanisierungszyklus von: Urbanisierung - Suburbanisierung - Desurbanisierung - Reurbanisierung, wobei die einzelnen Phasen parallel ablaufen können und nicht zwingend aufeinander folgen. So konnten in Deutschland das Phänomen der Desurbanisierung noch nicht beobachtet, Ansätze der Reurbanisierung aber bereits nachgewiesen werden. Der Reurbanisierung geht grundsätzlich eine Suburbanisierung oder Urbanisierung voraus.
Beispiele für Reurbanisierung ist die steigende Attraktivität, wieder in der Stadt zu wohnen. So steigt beispielsweise in Deutschland das Interesse, wieder in die Stadt zu ziehen, vor allem bei Menschen, die älter als 50 Jahre sind. Sie möchten oftmals in der Stadt die vorhandenden Annehmlichkeiten nutzen können, ohne auf das Auto angewiesen zu sein. Allerdings setzen nach wie vor nur wenige ihr Umzugsvorhaben um.[1]
Aktuell gibt es viele Anzeichen das es in Deutschland eine Reurbanisierung gibt. So stiegen die Bewohner der überwiegenden Anzahl der Großstädte, von Ruhegebiet, in Deutschland in den letzten 10 Jahren, obwohl die Bevölkerung leicht abnahm. Auch Bevölkerungsprognosen fallen für Großstädte deutlich dynamischer aus als für Gesamtdeutschland.
Siehe auch: Gentrifizierung
Einzelnachweise
- ↑ Glasze, G. et al.: Raus aus Suburbia, rein in die Stadt? Studie zur künftigen Wohnmobilität von Suburbaniten der Generation 50+. In: Raumforschung und Raumordnung 65 (2007) Heft 5, S. 467-473
Kategorie:- Theorie (Stadtplanung)
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