Rezeptortheorie

Rezeptortheorie

Rezeptortheorie ist ein Begriff aus der Pharmakologie. Sie erklärt die Wirkungen verschiedener Arzneimittel als Wechselwirkung von Pharmakomolekülen mit physiologisch vorkommenden zellulären Strukturen (s.g. Rezeptoren), grundsätzlich analog der von Hormonen. Rezeptoren übermitteln vereinfacht gesprochen eingehende "Botschaften" an die Zelle und nehmen dabei Einfluss auf deren Funktion.

Wesentlicher gedanklicher Bestandteil der Rezeptortheorie ist, dass der Arzneistoff mit dem Rezeptor einen, für ein gewisses Zeitfenster, festen Komplex bildet.

Zum Verständnis lassen sich dabei zwei Arten von Komplexen unterscheiden:

  1. Arzneistoff bildet einen Komplex, bei dem der Rezeptor die vollständige Information an die Zelle weitergibt,
  2. Arzneistoff bildet einen Komplex, ohne jedoch selbst einen Effekt auszulösen, der Rezeptor bleibt aber weiterhin besetzt.

Da die Übergänge zwischen 1 + 2 fließend sind, spricht man von der intrinsic activity, der Wirkintensität. Mit diesem Hintergrund werden die pharmakologischen Begriffe "Agonist" und "Antagonist" verwendet.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Experimentelle Pharmakologie — Die experimentelle Pharmakologie ist ein naturwissenschaftlich medizinisches Fachgebiet innerhalb der Pharmakologie. In der experimentellen Pharmakologie wird anhand von Modellsystemen versucht, die pharmakologischen Eigenschaften eines… …   Deutsch Wikipedia

  • Ariens — Everhardus (Eef) Jacobus Ariëns (* 29. Januar 1918 in Wijk bij Duurstede; † 3. März 2002) war ein niederländischer Pharmakologe und Professor an der Katholieke Universiteit Nijmegen (heute Radboud Universiteit Nijmegen). Er leistete wichtige… …   Deutsch Wikipedia

  • Ariëns — Everhardus (Eef) Jacobus Ariëns (* 29. Januar 1918 in Wijk bij Duurstede; † 3. März 2002) war ein niederländischer Pharmakologe und Professor an der Katholieke Universiteit Nijmegen (heute Radboud Universiteit Nijmegen). Er leistete wichtige… …   Deutsch Wikipedia

  • Everhardus Ariens — Everhardus (Eef) Jacobus Ariëns (* 29. Januar 1918 in Wijk bij Duurstede; † 3. März 2002) war ein niederländischer Pharmakologe und Professor an der Katholieke Universiteit Nijmegen (heute Radboud Universiteit Nijmegen). Er leistete wichtige… …   Deutsch Wikipedia

  • Everhardus Jacobus Ariens — Everhardus (Eef) Jacobus Ariëns (* 29. Januar 1918 in Wijk bij Duurstede; † 3. März 2002) war ein niederländischer Pharmakologe und Professor an der Katholieke Universiteit Nijmegen (heute Radboud Universiteit Nijmegen). Er leistete wichtige… …   Deutsch Wikipedia

  • Everhardus Jacobus Ariëns — Everhardus (Eef) Jacobus Ariëns (* 29. Januar 1918 in Wijk bij Duurstede; † 3. März 2002) war ein niederländischer Pharmakologe und Professor an der Katholieke Universiteit Nijmegen (heute Radboud Universiteit Nijmegen). Er leistete wichtige… …   Deutsch Wikipedia

  • Everhardus Ariëns — Everhardus (Eef) Jacobus Ariëns (* 29. Januar 1918 in Wijk bij Duurstede; † 3. März 2002) war ein niederländischer Pharmakologe und Professor an der Katholieke Universiteit Nijmegen (heute Radboud Universiteit Nijmegen). Er leistete wichtige… …   Deutsch Wikipedia

  • James Whyte Black — Sir James Whyte Black O.M. (* 14. Juni 1924 in Uddingston, Lanarkshire, Schottland; † 21. März 2010) war ein britischer Pharmakologe. Er ist maßgeblich für die Entwicklung der als Arzneimittel genutzten Betablocker und H2 Antihistaminika… …   Deutsch Wikipedia

  • Medizinnobelpreis 1988: James Whyte Black — Gertrude Belle Elion — George Herbert Hitchings —   Die Wissenschaftler wurden für wegweisende Entdeckungen wichtiger biochemischer Prinzipien der Arzneimitteltherapie ausgezeichnet.    Biografien   Sir (seit 1981) James Whyte Black, * Uddingston (Schottland) 14. 6. 1924; 1947 59 als… …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”