- Rheine-Mesum
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Mesum Stadt RheineKoordinaten: 52° 13′ N, 7° 29′ O52.2241666666677.4844444444444Koordinaten: 52° 13′ 27″ N, 7° 29′ 4″ O Fläche: 22 km² Einwohner: 8443 (Dez. 2004) Eingemeindung: 1975 Postleitzahl: 48432 Vorwahl: 05975 Mesum an der Ems ist ein Dorf in Westfalen im Kreis Steinfurt und seit dem 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Rheine an der Ems. Im Süden grenzt Mesum an die Stadt Emsdetten, im Westen an den Rheiner Ortsteil Hauenhorst. Östlich der Ems schließt sich der Stadtteil Elte an. Das heutige Mesum entwickelte sich aus der seit 1373 selbständigen Kirchengemeinde St.Johannes Baptist Mesum.
Inhaltsverzeichnis
Einwohner
In Mesum leben 8.443 Einwohner auf einer Fläche von 22 km². Der Anteil von Menschen ausländischer Herkunft an der Bevölkerungszahl liegt bei 1,9% (163 Einwohner). 90 % der Einwohner sind Christen, davon 79 % römisch-katholischer und 11 % lutherisch-evangelischer Religionszugehörigkeit.
Kirchen
In Mesum stehen drei Kirchen, zwei davon sind römisch-katholisch und eine evangelisch. Die "alte Kirche" auf dem Friedhof ist das älteste Bauwerk der Stadt Rheine. Sie ist um 1350 entstanden und wird noch heute zu verschiedenen Anlässen von der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist genutzt. Die "Pfarrkirche" St.Johannes Baptist im Ortskern von Mesum wurde von 1887-1956 im Neugotischen Stil errichtet und ist mit 55 Meter (ohne Turmkreuz) das höchste Mesumer Bauwerk. Den Baubeginn machte der Architekt Hilger Hertel. Die "evangelische Samariterkirche" entstand erst 1956.
Bildung
Grundschulen
- Franziskusschule
- Johannesschule
Hauptschulen
- Don-Bosco-Schule
Kindergärten
- Kindergarten St.Josef
- Kindergarten St.Marien
- Kindergarten Lummerland
Versorgungszentrum
Im Ortskern von Mesum auf der "Alten Bahnhofstraße" findet man zahlreiche Geschäfte, von Bekleidung über Spielwaren, Lebensmittel, Floristik, Friseure und Schreibwaren ist alles zu finden, auch 3 Supermärkte sind vertreten. Jeden Donnerstag findet Im Ortskern von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein Wochenmarkt statt. Außerdem gibt es in Mesum drei Allgemeinmediziner, sowie drei Zahnärzte und zwei Apotheken. Zahlreiche Handwerksbetriebe sind in Mesum niedergelassen. Das Altenpflegeheim Mathias-Stift in Mesum an der Nasigerstraße verfügt über drei Wohnbereiche mit insgesamt 80 Plätzen.
Freizeit
Der von einer Interessengemeinschaft betriebene Spielplatz Hasenhöhle an der Moorstraße ist überregional bekannt und beliebt. Dort gibt es zahlreiche Spielgeräte, eine Matschanlage, einen Bolzplatz, einen Kiosk sowie WC. Jedes Jahr an Silvester findet dort ein Kinderfeuerwerk statt, welches auch schon überregional besucht wird; das Feuerwerk basiert ausschließlich auf Spenden und wird von der Interessengemeinschaft durchgeführt. Viele Familien mit Kindern verbringen auf der Hasenhöhle ihre Freizeit.
In der Nähe befindet sich die Golfanlage "Gut Winterbrock" mit dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz (Südkurs) sowie einem öffentlichen 9-Loch-Platz (Nordkurs).
Es gibt in Mesum vier Sportvereine: den TV-Mesum, den SV-Mesum, den RV Mesum sowie den TC Grün-Weiss Mesum.
Mesum beheimatet drei Chöre, den Mesumer Männerchor 1927 e.V., den Mesumer Frauenchor e.V., sowie den Kirchenchor St. Johannes Baptist. Außerdem gibt es für Kinder und Jugendliche den Mini-Chor, der Maxi-Chor so wie der Jugendchor unter der Leitung von Susan Kampling
Des Weiteren findet immer in der ersten September Woche des Jahres ein großes Open Air Festival (Trosse Kult) statt, das immer mehr an Bedeutung, über- und regional, gewinnt.
Schmachtlappen und Feldpoggen
Zur Brauchtumspflege existieren in Mesum zwei Schützenvereine, die Schützenvereinigung Mesum 1877 e.V. ("Dorfschützen") sowie der Bürgerschützenverein Mesum-Feld 1920 e.V.. Diese Zweiteilung im Schützenwesen steht in Analogie zur Zweiteilung des Ortes Mesum, die sich ungefähr an der Bahnlinie Münster-Rheine festmachen lässt. Westlich der Bahngleise befindet sich Mesum-Feld, auf der östlichen Seite der Teil Mesum-Dorf, welcher das Versorgungszentrum des Ortes darstellt. Die Bewohner der beiden inoffiziellen Ortsteile werden Feldpoggen bzw. Schmachtlappen genannt und wurden in Form zweier Bronze-Figuren des Bildhauers Werner Bruning auf dem Platz gegenüber der Kirche verewigt. Die Titulierung der Feldpoggen und Schmachtlappen ist auf das 19. Jahrhundert zurückzuführen. Schon damals gab es eine Rivalität der beiden Ortsteile. Auf der einen Seite die Dorfgemeinschaft die überwiegend aus einfachen Arbeitern und Tagelöhnern bestand und wegen ihres schmalen Geldbeutels von den reicheren Bauern als Schmachtlappen beschimpft worden sind und auf der anderen Seite die eben erwähnten wohlhabenden Bauern die von den Tagelöhnern verächtlich Feldpoggen genannt wurden, da es in dieser Gegend sehr viele Frösche (Poggen) gab. Diese Rivalität findet auch heute noch unterschwellig im Brauchtum Mesums ihren Platz.
Weblinks
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