- Mesum
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Mesum Stadt RheineKoordinaten: 52° 13′ N, 7° 29′ O52.2241666666677.4844444444444Koordinaten: 52° 13′ 27″ N, 7° 29′ 4″ O Fläche: 20,43 km² Einwohner: 8.400 (2011) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 48432 Vorwahl: 05975 Mesum ist ein Dorf an der Ems in Westfalen im Kreis Steinfurt und seit dem 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Rheine[1]. Im Süden grenzt Mesum an die Stadt Emsdetten, im Westen an den Rheiner Ortsteil Hauenhorst. Östlich der Ems schließt sich der Stadtteil Elte an. Das heutige Mesum entwickelte sich aus der seit 1373 selbständigen Kirchengemeinde St.Johannes Baptist Mesum.
Inhaltsverzeichnis
Einwohner
In Mesum leben ca. 8.400 Einwohner (Stand 2011) auf einer Fläche von 22 km². Der Anteil von Menschen ausländischer Herkunft an der Bevölkerungszahl liegt bei 1,9 % (163 Einwohner). 90 % der Einwohner sind Christen, davon 79 % römisch-katholisch und 11 % lutherisch-evangelisch.
Kirchen
In Mesum stehen drei Kirchen, zwei davon sind römisch-katholisch und eine evangelisch. Die alte Kirche auf dem Friedhof ist das älteste Bauwerk der Stadt Rheine. Sie ist um 1350 entstanden und wird noch heute zu verschiedenen Anlässen von der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist genutzt. Die Pfarrkirche St. Johannes Baptist im Ortskern von Mesum wurde von 1887–1956 im neugotischen Stil errichtet und ist mit 55 Meter (ohne Turmkreuz) das höchste Mesumer Bauwerk. Den Baubeginn machte der Architekt Hilger Hertel. Die evangelische Samariterkirche entstand erst 1956.
Bildung
Grundschulen
- Franziskusschule
- Johannesschule
Hauptschulen
- Don-Bosco-Schule
Kindergärten
- Kindergarten St.Josef
- Kindergarten St.Marien
- Kindergarten Lummerland
Veranstaltungen
- jeden Donnerstag: Wochenmarkt im Ortskern
- Silvester: Feuerwerk für Kinder am Spielplatz Hasenhöhle
- erste Septemberwoche: Open Air Festival (Trosse Kult)
- jährlich: Wettkampf um den Beach-Volleyball-Dorfpokal in den Anlage Hassenbrock
- zweites Wochenende im August: Schützenfest (Schützenvereinigung 1877 e. V. Mesum)
Freizeit
In der Nähe befindet sich die Golfanlage „Gut Winterbrock“ mit dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz (Südkurs) sowie einem öffentlichen 9-Loch-Platz (Nordkurs). Es gibt in Mesum vier Sportvereine und mehrere Chöre.
Schmachtlappen und Feldpoggen
Eine Zweiteilung des Ortes Mesum lässt sich ungefähr an der Bahnlinie Münster-Rheine festmachen. Westlich der Bahngleise befindet sich Mesum-Feld, auf der östlichen Seite der Teil Mesum-Dorf, welcher das Versorgungszentrum des Ortes darstellt. Die Bewohner der beiden inoffiziellen Ortsteile werden Feldpoggen bzw. Schmachtlappen genannt und wurden in Form zweier Bronze-Figuren des Bildhauers Werner Bruning auf dem Platz gegenüber der Kirche verewigt. Die Titulierung der Feldpoggen und Schmachtlappen ist auf das 19. Jahrhundert zurückzuführen. Schon damals gab es eine Rivalität der beiden Ortsteile. Auf der einen Seite die Dorfgemeinschaft die überwiegend aus einfachen Arbeitern und Tagelöhnern bestand und wegen ihres schmalen Geldbeutels von den reicheren Bauern als Schmachtlappen beschimpft worden sind und auf der anderen Seite die eben erwähnten wohlhabenden Bauern die von den Tagelöhnern verächtlich Feldpoggen genannt wurden, da es in dieser Gegend sehr viele Frösche (Poggen) gab. Diese Rivalität findet auch heute noch unterschwellig im Brauchtum Mesums ihren Platz.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
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