Autonomes Gebiet der Kasak-Kirgisen

Autonomes Gebiet der Kasak-Kirgisen
Қазақ Советтік Социалистік Республикасы
Казахская Советская Социалистическая Республика
Qazaq Sovettik Sozïalistik Respublïkası
Kazachskaja Sovjetskaja Sozialistitscheskaja Respublika
(Details) (Details)
Datei:Kazakh SSR map.svg
Amtssprache offiziell keine; de facto Kasachisch und Russisch
Hauptstadt Alma-Ata
Fläche 2.717.300 km²
Bevölkerung (1989) 16.711.900
Bevölkerungsdichte 6,1/km²
Zeitzone UTC + 4 bis +6

Die Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik (Kasachische SSR) war nach der Russischen SFSR die zweitgrößte Unionsrepublik der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Kirgisische ASSR

Ab 1920 wurden entsprechend der stalinistischen Nationalitätenpolitik autonome Regionen innerhalb Sowjetrußlands geschaffen. So wurde am 26. August 1920 innerhalb der RSFSR die gesamte, von Kasachen bewohnte Nordhälfte Turkestans von der Turkestanischen ASSR abgetrennt und neben dieser zur Kirgisischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (ASSR), die erst 1925 in Kasachische ASSR umbenannt wurde.

Kasachische ASSR

Die frühere Namensgebung war darauf zurückzuführen, dass die Russen bis 1925 die Kasachen als Kirgisen bezeichneten, diese sich selbst aber Qasaq nennen, was den Sowjetrussen wiederum Kosak zu ähnlich klang. Die eigentlichen Kirgisen wurden von den Russen als Kara-Kirgisen (schwarze Kirgisen) bezeichnet, während die eigentlichen Kasachen ihnen wiederum Nachkommen der Weißen Horde galten.

Der Name Kirgisische ASSR wurde 1926 auf die 1924 gebildete Karakirgische Autonome Oblast übertragen (Teil der Turkestanischen ASSR), die später zur Kirgisischen SSR wurde (Kirgisien).

Gebietsentwicklung

Gleichfalls bis 1925 war Orenburg Kasachstans erste Hauptstadt, dann wurde es an die RSFSR abgetreten.

Von 1925-1929 war stattdessen Ksyl-Orda Hauptstadt. 1929 erhielt die Kasachische ASSR von der aufgelösten Turkestanischen ASSR das Gebiet von Alma-Ata, das zur neuen Hauptstadt wurde. 1932 verlor die Kasachische ASSR wiederum Karakalpakistan und das Kysylkum-Gebiet (Navoiy), welches zunächst als eigene ASSR ausgegliedert und 1936 von der RSFSR an die Usbekische SSR übergeben wurde.

Existenzzeitraum

Ebenso wie Usbekistan und Kirgisien wurde 1936 aber auch Kasachstan aus der RSFSR ausgegliedert und selbständige Unionsrepublik.

Die Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik entstand am 6. Dezember 1936. Die dominierende politische Partei war die Kommunistische Partei Kasachstans. 1990 erklärte Kasachstan seine Souveränität innerhalb der UdSSR. Im Rahmen eines neuen Unionsvertrag war der kasachische Republikchef Nasarbajew von Gorbatschow mit dem Posten eines sowjetischen Vizepräsidenten geködert worden, doch nach dem Augustputsch 1991 erklärte Kasachstan schließlich seine Unabhängigkeit und den Austritt aus der UdSSR.

Siehe auch

  • Portal
     Portal: Sowjetunion – Überblick über vorhandene Artikel zum Themengebiet

Literatur

  • Dinmohammed Kunayev: Kazakhstan: Seven Year Plan for Prosperity. Soviet Booklets, London 1959 (PDF, 30 MB; englisch)

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