- Rhodocollybia butyracea
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Butterrübling Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Schwindlingsartige (Marasmiaceae) Gattung: Rosasporrüblinge (Rhodocollybia) Art: Butterrübling Wissenschaftlicher Name Rhodocollybia butyracea f. butyracea (Bull.) Lennox Der Butterrübling (Rhodocollybia butyracea), auch Horngrauer Rübling ist ein Speisepilz aus der Gattung der Rosasporrüblinge (Rhodocollybia) in der Familie der Schwindlingsartigen (Marasmiaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der zähfasrige Stiel ist 4 bis 8 Zentimeter lang und aufgeblasen (innen hohl). Er ist grau-bräunlich mit hellerer Spitze und weiß filziger Basis. Der zwischen 3 und 6 Zentimeter breite und 1 bis 1,5 Zentimeter dicke Hut ist flach kissenförmig bis abgeflacht und oft stumpf gebuckelt. Die Hutränder biegen sich mit dem Alter oft auf. Er ist rotbraun oder horngrau bis olivgrau und in der Mitte etwas dunkler. Die Oberfläche ist bei Nässe fettig glänzend und etwas hygrophan, das heißt, dass durchfeuchtete Hutteile dunkler erscheinen und sich während des Austrocknens verschiedenfarbige Zonen bilden, die dann verschwinden.
Die Lamellen sind weißlich oder wässrig blass mit fein gekerbter Schneide. Sie sind am Stiel ausgebuchtet angewachsen und weich. Die Basiosporen sind lanzettlich und zwischen 7 und 9 Mikrometer lang sowie 3,5 bis 4,2 Mikrometer breit. Der Pilz riecht pilzartig banal.
Ähnliche Arten
Ähnliche Arten sind der Winterschüppling (Pholiota oedipus) mit einem beringten Stiel und einem oft schleimigen Hut und der giftige Niedergedrückter Rötling (Entoloma rhodopolium), der allerdings geruchlos ist und eckige Sporen trägt.
Verbreitung
Der Butterrübling findet sich von Juni bis November in Nadel- und Laubwäldern auf nährstoffarmen Böden. Er ist in Europa und Nordamerika weit verbreitet. Weitere natürliche Vorkommen sollen in Ostafrika existieren.
Verwendung
Zur Verwendung kommen meist nur die Hüte, da die Stiele zu zäh sind. Das Hutfleisch weist einen mehligen Geschmack auf und wird daher von vielen Sammlern nur gering geschätzt. Er leistet jedoch in Mischpilzgerichten durchaus seinen schmackhaften Beitrag.
Systematik
Die Art wurde zuerst 1792 von Jean Baptiste Francois Bulliard als Agaricus butyraceus erstbeschrieben und der Gattung der Champignons (Agaricus) zugeordnet. Im Jahr 1871 erkannte Ferdinand Kummer dass es sich nicht nicht um einen Champignon handelte und ordnete den Pilz der Gattung der Rüblinge (Collybia) zu. Erst 1979 wurde die Art dann von Joanne Williams Lennox in die Gattung der Rosasporrüblinge (Rhodocollybia) gestellt und bekam ihren heute gültigen Namen Rhodocollybia butyracea.
Der Butterrübling wird in zwei Formen unterteilt:
- Die Nominatform, den Butterrübling (Rhodocollybia butyracea f. butyracea) mit bräunlichem Hut.
- Den Horngrauen Rübling (Rhodocollybia butyracea f. asema) mit grauem Hut.
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für Deutschland. Band 1: Niedere Pflanzen. 3. Auflage. Fischer, Jena 1994, ISBN 978-3-334-60827-2, S. 407.
- Manfred Enderle: Die Pilzflora des Ulmer Raumes. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 2004, ISBN 978-3-88294-336-8, S. 424.
Weblinks
- Key to Species of Rhodocollybia (sehr umfangreiche englische Website)
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