Ribes × nidigrolaria

Ribes × nidigrolaria
Jostabeere
Jostabeeren, reife Früchte

Jostabeeren, reife Früchte

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
Gattung: Johannisbeeren (Ribes)
Art: Jostabeere
Wissenschaftlicher Name
Ribes × nidigrolaria
Rud. Bauer et A. Bauer

Die Jostabeere oder Josta (Ribes × nidigrolaria), in Österreich auch Rigatze (Kofferwort aus Ribisel und Mugatze) genannt, ist ein Beerenobst; es ist ein Additionsbastard aus den beiden Arten Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) und Stachelbeere (Ribes uva-crispa). Der Kunstname „Josta“ wurde als Kofferwort aus den Namen der beiden Ursprungspflanzen Johannisbeere und Stachelbeere gebildet.

Erste Kreuzungen zwischen der Wildjohannisbeere Ribes succirubrum und mehreren Stachelbeersorten (Ribes uva-crispa) führte Erwin Baur bereits 1922 durch; er nannte das Ergebnis damals Jochelbeere. Ziel war damals, mehltauresistente Beerenobstsorten zu entwickeln.

Die Josta wird botanisch den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae) zugeordnet. Die Früchte wachsen in Trauben und ähneln in Form und Geschmack den Schwarzen Johannisbeeren, werden aber nicht so groß wie kleine Stachelbeeren. Sie sind tiefschwarz, mit süßem Aroma und hohem Vitamin C-Gehalt. Die Reifezeit ist Mitte Juni bis Juli.

Für die Jostabeere empfiehlt sich ein Pflanzabstand von zwei Meter, weil sie sehr stark in die Breite wächst.

Seit Ende der 1970er Jahre werden Jostabeeren in Westdeutschland angeboten. Ungefähr zur gleichen Zeit wurden in der DDR ebenfalls Hybride aus schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren gezüchtet und unter Erwin Baurs Namen Jochelbeere verbreitet.

Die Frucht ist hervorragend geeignet zur Herstellung aromatischer Konfitüren, Marmeladen und Säfte, aber auch zum Rohgenuss. Eine langfristige Frostung ist ohne Qualitätseinbußen möglich.

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