- Riedbach (Schrozberg)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Schwäbisch Hall Höhe: 455 m ü. NN Fläche: 105,21 km² Einwohner: 6035 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km² Postleitzahl: 74575 Vorwahl: 07935 Kfz-Kennzeichen: SHA Gemeindeschlüssel: 08 1 27 075 Adresse der Stadtverwaltung: Krailshausener Straße 15
74575 SchrozbergWebpräsenz: Bürgermeister: Klemens Izsak Lage der Stadt Schrozberg im Landkreis Schwäbisch Hall Schrozberg ist eine kleine Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Schrozberg liegt auf der Hohenloher Ebene am Oberlauf des Vorbachs und ist der nördlichste Ort des Landkreises Schwäbisch Hall.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Westen an Mulfingen im Hohenlohekreis, im Norden an die Städte Niederstetten und Creglingen im Main-Tauber-Kreis, im Osten an die bayerische Stadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach und im Süden an Blaufelden.
Stadtgliederung
Zur Stadt Schrozberg, bestehend aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bartenstein, Ettenhausen, Leuzendorf, Riedbach, Schmalfelden, Schrozberg und Spielbach, gehören neben der Kernstadt Schrozberg 53 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.
Siehe auch: Liste der Orte im Landkreis Schwäbisch Hall
Im Gemeindegebiet von Schrozberg liegen die abgegangenen, heute nicht mehr bestehenden Ortschaften Maisenwinkel (im Gebiet der früheren Gemeinde Bartenstein), Höfleinswiesen (im Gebiet der früheren Gemeinde Ettenhausen), die abgegangenen Ortschaften und Burgen Altbartenstein (Burg), Eichholz (Burg), Leopoldsweiler und Speckhartshof (im Gebiet der früheren Gemeinde Riedbach), Deutenhofen, Flinshof, Konnenweiler, Ringertsweiler und Ruthmannsrot (im Gebiet der früheren Gemeinde Schmalfelden), Murrental, Ölmüschel, Steinrugel und Untere Mühle (im Gebiet der Stadt Schrozberg vor der Gemeindegebietsreform), Molkenbiegel und Seehöfle (Fischhaus) (im Gebiet der früheren Gemeinde Spielbach).[2]
Geschichte
Die heutige Stadt Schrozberg entstand im Zuge der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg durch mehrere Eingemeindungen. Am 1. Januar 1972 wurden zunächst Riedbach und Schmalfelden eingemeindet, am 1. April 1972 folgte Spielbach. Am 1. Januar 1973 wurde dann neben Leuzendorf auch die Stadt Bartenstein eingemeindet, woraufhin die Gemeinde Schrozberg selbst zur Stadt erhoben wurde. Am 1. Januar 1974 erfolgte noch die Eingemeindung von Ettenhausen. Bartenstein war seit 1635 Residenzstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein.
Politik
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Gold über einem grünen Berg eine blaue Kornblume.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Im Hauptort selbst ist das über mehrere Jahrhunderte entstandene Schloss Schrozberg sehenswert. Weiterhin ist die evangelische Kirche, erbaut in den Jahren 1614 bis 1618 vom Fürsten zu Hohenlohe-Weikersheim, sehr sehenswert. Am Ortsrand befinden sich Reste der ehemaligen Schrozburg.
Der Teilort Bartenstein ist in Deutschland ein einmaliges Beispiel einer geplanten, rein barocken Kleinresidenz. Bei dem Stadtteil Riedbach befinden sich auf einem Bergsporn noch geringe Reste der mittelalterlichen Burg Alt-Bartenstein und an der Riedbacher Straße Reste der Burg Riedbach.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Zu erwähnen ist das alljährlich im Juli stattfindende traditionelle Jacobifest.
- Rund um das Schloss findet immer am dritten Adventswochenende der Weihnachtsmarkt statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schrozberg ist über die Bundesstraße 290 (Tauberbischofsheim–Westhausen) und mehrere Landes- und Kreisstraßen an das Straßennetz angebunden. Außerdem liegt die Stadt an der eingleisigen Taubertalbahn von Crailsheim nach Wertheim. Bei einem Zusammenstoß zweier Personenzüge auf dieser Bahnlinie nahe Schrozberg (siehe dazu Katastrophen im Schienenverkehr) wurden am 11. Juni 2003 sechs Menschen getötet, 25 weitere verletzt.
Bildung
Es besteht die Grund-, Haupt- und Realschule mit Werkrealschule Schrozberg mit etwa 670 Schülern.
Söhne und Töchter der Stadt
- August Bomhard (1787-1869), geboren in Schmalfelden, Dekan in Augsburg, berühmter Prediger der Erlanger Theologie
- Paul Wolf (1879-1957), Stadtbaurat in Hannover und Dresden
- Fritz Hayn (1885-1968), Chorleiter und ab 1923 Organist am Ulmer Münster
Vereinigungen
Die Freiwillige Feuerwehr Schrozberg besteht aus den sieben Abteilungen Schrozberg, Bartenstein, Ettenhausen, Leuzendorf, Riedbach, Schmalfelden und Spielbach. Die Hauptabteilung Schrozberg ist mit einem Einsatzleitwagen (ELW), drei Löschgruppenfahrzeugen (LF 8-TS, LF 16, LF 16/12) einem Schlauchwagen (SW 2000) und einer Drehleiter (DLA (K) 23/12) ausgestattet. In den Abteilungen Bartenstein, Ettenhausen, Leuzendorf und Spielbach sind jeweils Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF) stationiert, während in Riedbach und Schmalfelden Tragkraftspritzenanhänger (TSA) als Einsatzmittel dienen. Stadtbrandmeister ist Albert Waldmann. Rund 130 Feuerwehrleute sind in den Abteilungen aktiv.
Zur Nachwuchsförderung wurde bereits im Jahr 1971 eine Jugendfeuerwehr gegründet. Außerdem gibt es eine Altersabteilung für die ehemals aktiven Feuerwehrleute.
Sonstiges
Auf der Gemarkung der Gemeinde befindet sich das Fuchslabyrinth, die viertlängste Höhle Deutschlands.[3]
Literatur
- 750 Jahre Schrozberg. Stadt Schrozberg, Schrozberg 1999, ISBN 3-00-004713-1 (Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in Württembergisch Franken. Band 15).
Weblinks
- Geschichtlicher Abriss der Gemeinde Schrozberg zum Kriegsende 1945 (Quellenarbeit/Zeitzeugenberichte) (PDF-Datei)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 524–532
- ↑ Statistik der Arbeitsgemeinschaft Höhle & Karst Grabenstetten e.V.
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