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Riedberger Horn Riedberger Horn
Höhe 1.786 m ü. NN Lage Bayern, Deutschland Gebirge Allgäuer Alpen Geographische Lage 47° 27′ 5″ N, 10° 9′ 33″ O47.45138888888910.1591666666671786Koordinaten: 47° 27′ 5″ N, 10° 9′ 33″ O Erstbesteigung durch Einheimische Normalweg vom Riedbergpass her Besonderheiten Aussichtsberg, Skitourenberg Das Riedberger Horn, in manchen Karten auch Riedbergerhorn, gehört zur Hörnergruppe der westlichen Allgäuer Alpen. Mit 1.786 m ist das Riedberger Horn die höchste Erhebung dieser Gruppe. Östlich von Balderschwang erhebt sich der markante Grasberg, entlang dessen der Riedbergpass verläuft. Geologisch besteht das Riedberger Horn aus dem leicht verwitterbaren Flysch, einer weichen, oft feuchten Gesteinsschicht, die durch Verwitterung entstanden ist. Das Riedberger Horn zählt dadurch zu den Blumenbergen der Allgäuer Alpen. Die Bolgenach entspringt südlich des Riedberger Horns.
Inhaltsverzeichnis
Skiberg
Das Riedberger Horn wird bei Skitourenfreunde als Skiberg hoch geschätzt, weil dieser Berg nach allen Seiten zu befahren ist. Luis Trenker lobte die Erhebung als "schönsten Skiberg Deutschlands" [1].
Unter dem Riedberger Horn erschließen insgesamt fünf Lifte die weiten Hänge im Kessel der Grasgehrenalpe. Somit gilt es auch als ein kleines, aber doch ausgesprochen schneesicheres Skigebiet. Die Talstation liegt auf 1.450 Meter Höhe, der höchste Punkt auf knapp 1.700 Metern. Die Abfahrtspisten sind überwiegend leicht bis mittelschwer eingestuft.
Wanderberg
In der schneefreien Zeit wird das Riedberger Horn, das einfache Zustiege besitzt, von Wanderern gerne aufgesucht. Eine Reihe von Aufstiegsmöglichkeiten macht die Touren abwechslungsreich, weil man zum Abstieg eine andere Seite wählen kann. Auf dem breiten, unbewaldeten Gipfelplateau befindet sich ein großes Kreuz, bei dem verschiedene Wander- und Aufstiegeswege zusammentreffen. Von dort hat man an klaren Tagen einen Rundblick vom Bodensee über die Berge des Bregenzer Waldes und die Gletscher der Schesaplana bis zu den Lechtalern Alpen, auf die Nagelfluhkette, auf die hellen Kreidewände des Gottesackers, auf den Allgäuer Hauptkamm und in das Illertal bis weit ins Voralpenland hinaus.
Das Gebiet um das Riedberger Horn wird als "ideales, ungefährliches Wandergebiet" charakterisiert, das "auch mit Kindern möglich ist" [2]. Steil und etwas anspruchsvoller ist lediglich der Anstieg über den Nordostgrat (T3).
Hütten
Auf einem nördlichen Ausläufer des Riedberger Hornes liegt auf 1500 Metern die Schwabenhütte des Skiclubs Schwaben, im südöstlichen Talkessel steht die privat bewirtschaftete Grasgehrenhütte.
Flora und Fauna
Entlang den Flanken des Riedberger Horn finden sich sowohl Heidelbeer- als auch Alpenrosenbestände. Im Winter sollten die in den Knieholzhängen lebenden Rauhfußhühner nicht gestört werden.
Literatur
Skiführer
- Riedberger Horn, in: Kristian Rath, Skitouren und Skibergsteigen Allgäu, Panico-Alpinverlag, Köngen 1999, S. 142 - 143, ISBN 3-926807-73-3
- Riedbergerhorn, in: Dieter Seibert, Allgäuer Alpen und Lechtal - 50 Skitouren für Einsteiger und Genießer, Rother Skiführer, München 2005, Seite 50 - 51, ISBN 3-7633-5916-8
- Riedberger Horn, in: Dieter Seibert, Skiführer Allgäuer Alpen, Bergverlag Rudolf Rother, München 1986, mit Kartenmaterial 1:50000, S. 51 - 56, ISBN 3-7633-5224-4
Winterwandern
- Berghaus Schwaben und Riedberger Horn, in: Heinz Hanewinkel, Winterwanderziele im Allgäu, Verlag Eberle Immenstadt 1999, S. 26 - 27, ISBN 3-920269-07-1
Wanderführer
- Riedbergerhorn, in: Dieter Seibert, Allgäu 1 - Oberallgäu und Kleinwalsertal, Rother Wanderführer, München 2004, 7. Auflage, Seite 90 - 91, ISBN 3-7633-4289-3
- Riedbergerhorn, in: Dieter Seibert, Allgäuer Alpen alpin, AV-Führer, München 2004, 16. Auflage, S. 147 - 148, ISBN 3-7633-1126-2
- Riedbergerhorn - auf dem höchsten Punkt der grünen Hörner, in: Robert Braun, Die schönsten oberschwäbischen Hausberge, Biberach 1997, 4. Auflage, S. 20 - 21, ISBN 3-924489-88-2
- Riedberger Horn, in: Peter Nowotny, Die schönsten Bergwanderungen im Allgäu - Bergtourenführer Allgäuer Alpen, AVA Verlag Allgäu, Kempten 1999, S. 80 - 81, ISBN 3-924809-95-X
Einzelnachweise
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