- Ringingen (Erbach)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Alb-Donau-Kreis Höhe: 529 m ü. NN Fläche: 63,92 km² Einwohner: 13.336 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 209 Einwohner je km² Postleitzahl: 89155 Vorwahl: 07305 Kfz-Kennzeichen: UL Gemeindeschlüssel: 08 4 25 039 Adresse der Stadtverwaltung: Erlenbachstraße 50
89155 ErbachWebpräsenz: Bürgermeister: Paul Roth Erbach ist eine Kleinstadt im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Erbach liegt am Südostrand des Hochsträß (Teil der Schwäbischen Alb) zwischen Ulm im Nordosten und Ehingen im West-Südwesten. Es befindet sich nahe dem linken bzw. nördlichen Ufer der Donau, von der es durch viele kleine Stillgewässer getrennt ist. Der südlich der Donau gelegene Stadtteil Dellmensingen befindet sich an der Einmündung der Schmiehe in die von Süden kommende Rot, die nördlich der Ortschaft in die von Südwesten kommende Donau mündet.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden und Osten an die Stadt Ulm, im Süden an Hüttisheim sowie Achstetten im Landkreis Biberach, im Südwesten an Oberdischingen, im Westen an Altheim (bei Ehingen) und im Nordwesten an die Städte Schelklingen und Blaubeuren.
Gemeindegliederung
Zu Erbach gehören neben der Kernstadt die Ortsteile Bach, Dellmensingen, Donaurieden, Ersingen und Ringingen.
Geschichte
Siedlungsüberreste aus Jungsteinzeit und Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung des Gebietes um Erbach. Ebenso wurden mehrfach Grabhügel aus der Keltenzeit und auch Überreste römischer Siedlungen entdeckt. Der 1384 urkundlich erwähnte ture zu Elerbach bezeichnete den einstigen römischen Turm auf dem Schlossberg.
Bereits zur Zeit der Merowinger war das heutige Erbach Sitz einer Urpfarrei. In der Gründungsurkunde des Klosters St. Georgen von 1083 wird ein Fridericus de Helribach als Zeuge aufgeführt, der vermutlich aus dem heutigen Erbach stammte. Die Pfarrei Irlebach wurde erstmals im Jahr 1275 im Konstanzer Zehntbuch urkundlich erwähnt.
Das Stadtrecht erhielt Erbach am 1. August 2002.
Eingemeindungen
Im Jahr 1972 wurde Ringingen eingemeindet. Im Zuge der Gemeindereform folgten 1974 Bach, Dellmensingen, Donaurieden und Ersingen.
Politik
Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die Amtszeit von Paul Roth endet am 26. November 2010.
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- CDU - 41,9% (+1,2) - 12 Sitze (+2)
- FW - 32,3% (-6,4) - 9 Sitze (-1)
- SPD - 18,2% (-2,4) - 5 Sitze (=)
- Grüne 7,6% (+7,6) - 2 Sitze (+2)
Städtepartnerschaften
Seit 1981 besteht eine Städtepartnerschaft mit Wolkersdorf im Weinviertel (Österreich) und seit 1982 mit Thorigny sur Marne (Frankreich).
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Erbach liegt an der B 311 zwischen Ulm und Ehingen (Donau) und an der Strecke der Württembergischen Südbahn zwischen Ulm und Lindau. Die Stadt gehört dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund an, in deren Tarifgebiet auch die Südbahn zwischen Ulm und Bad Schussenried fällt. Weiterhin hat Erbach einen Sportflugplatz, der auch von vielen Privatpiloten aus Ulm genutzt wird.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Erbach liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße sowie am Jakobusweg.
Bauwerke
- Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt ist das Renaissanceschloss Erbach aus dem frühen 16. Jahrhundert, noch mit Mauer und Graben umgeben. Das Schloss befindet sich im Besitz der Reichfreiherren von Ulm zu Erbach. Ein Teil des Schlosses wird als Museum, Gaststätte und Theater genutzt (Event-Gastronomie) und ist der Öffentlichkeit zugänglich. 2007 wurde nach einer Renovierung das Schlosstheater eröffnet. Die 37 Meter lange Gewölbehalle mit dem schönen Mauerwerk und den kräftigen Rundbögen ist ein Blickfang. Das warme Licht, das aus goldenen Lampen fällt, sogt für stimmungsvolles Ambiente.
- Gleich neben dem Schloss liegt die barocke Pfarrkirche St. Martin aus dem Jahr 1767.
- Barocke Pfarrkirche St. Kosmas und Damian im Ortsteil Dellmensingen, erbaut 1711–1712 von Christian Wiedeman.
- Kirche St. Michael, Donaurieden
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Joseph von Egle (1818-1899), Architekt, Erbauer des Polytechnikums und der Marienkirche in Stuttgart
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
Literatur
- Beschreibung des Oberamts Ehingen von 1826, Reprint von 1971 des Horst Bissinger Verlags, Magstadt, ISBN 3-7644-0003-X, Digitalisat in Wikisource
Weblinks
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