- Erbach (Donau)
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Wappen Deutschlandkarte 48.3280555555569.8877777777778529Koordinaten: 48° 20′ N, 9° 53′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Alb-Donau-Kreis Höhe: 529 m ü. NN Fläche: 63,92 km² Einwohner: 13.218 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 207 Einwohner je km² Postleitzahl: 89155 Vorwahlen: 07305, auch 07344 (Ringingen), 07394 Kfz-Kennzeichen: UL Gemeindeschlüssel: 08 4 25 039 Adresse der
Stadtverwaltung:Erlenbachstraße 50
89155 ErbachWebpräsenz: Bürgermeister: Achim Gaus (seit 1. Januar 2011) Lage der Stadt Erbach im Alb-Donau-Kreis Erbach ist eine Kleinstadt im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Erbach liegt am Südostrand des Hochsträß (Teil der Schwäbischen Alb) zwischen Ulm im Nordosten und Ehingen im West-Südwesten. Es befindet sich nahe dem linken bzw. nördlichen Ufer der Donau, von der es durch viele kleine Stillgewässer getrennt ist. Der südlich der Donau gelegene Stadtteil Dellmensingen befindet sich an der Einmündung der Schmiehe in die von Süden kommende Rot, die nördlich der Ortschaft in die von Südwesten kommende Donau mündet. Der vom Stadtteil Bach kommende Erlenbach fließt mitten durch Erbach und mündet nahe der Kläranlage in den kanalisierten Teil der Donau.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden und Osten an die Stadt Ulm, im Süden an Hüttisheim sowie Achstetten im Landkreis Biberach, im Südwesten an Oberdischingen, im Westen an Altheim (bei Ehingen) und im Nordwesten an die Städte Schelklingen und Blaubeuren.
Gemeindegliederung
Zu Erbach gehören neben der Kernstadt (mit den Wohnplätzen Riedmühle und Burren und dem Weiler Wernau) die Ortsteile Bach, Dellmensingen, Donaurieden, Ersingen und Ringingen.
In Dellmensingen befand sich die heute nicht mehr existente Wasserburg Dellmensingen.
Geschichte
Siedlungsüberreste aus Jungsteinzeit und Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung des Gebietes um Erbach. Ebenso wurden mehrfach Grabhügel aus der Keltenzeit und auch Überreste römischer Siedlungen entdeckt. Der 1384 urkundlich erwähnte ture zu Elerbach bezeichnete den einstigen römischen Turm auf dem Schlossberg.
Bereits zur Zeit der Merowinger war das heutige Erbach Sitz einer Urpfarrei. In der Gründungsurkunde des Klosters St. Georgen von 1083 wird ein Fridericus de Helribach als Zeuge aufgeführt, der vermutlich aus dem heutigen Erbach stammte. Die Pfarrei Irlebach wurde erstmals im Jahr 1275 im Konstanzer Zehntbuch urkundlich erwähnt.
Das Stadtrecht erhielt Erbach am 1. August 2002.[2]
Eingemeindungen
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinde Ringingen sowie am 1. Juli 1974 die Gemeinden Bach, Dellmensingen, Donaurieden und Ersingen eingemeindet.
Politik
Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die Amtszeit von Paul Roth endete am 26. November 2010. Sein Nachfolger ist Achim Gaus, der am 24. Oktober 2010 im zweiten Wahlgang gewählt wurde und sein Amt am 1. Januar 2011 angetreten hat.
Gemeinderat
Kommunalwahl in Erbach 2009Wahlbeteiligung: 55,1 %%5040302010042,9%36,1%10,8%10,2%Gewinne und VerlusteBei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- CDU – 42,9 % – 12 Sitze (±0)
- FW – 36,1 % – 10 Sitze (+1)
- SPD – 10,8 % – 3 Sitze (-2)
- Grüne – 10,2 % – 2 Sitze (±0)
Städtepartnerschaften
Seit 1981 besteht eine Städtepartnerschaft mit Wolkersdorf im Weinviertel (Österreich) und seit 1982 mit Thorigny sur Marne (Frankreich).
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Erbach liegt an der B 311 zwischen Ulm und Ehingen (Donau) und an der Strecke der Württembergischen Südbahn zwischen Ulm und Lindau. Die Stadt gehört dem Donau-Iller-Nahverkehrsverbund an, in deren Tarifgebiet auch die Südbahn zwischen Ulm und Bad Schussenried fällt. Weiterhin hat Erbach einen Sportflugplatz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Erbach liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße sowie am Oberschwäbischen Jakobsweg, der von Ulm nach Konstanz verläuft.
Bauwerke
- Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt ist das Renaissanceschloss Erbach aus dem frühen 16. Jahrhundert, mit Mauer und Graben umgeben. Das Schloss befindet sich im Besitz der Reichfreiherren von Ulm zu Erbach.
- Gleich neben dem Schloss liegt die barocke Pfarrkirche St. Martinus aus dem Jahr 1767.
- Barocke Pfarrkirche St. Kosmas und Damian im Ortsteil Dellmensingen, erbaut 1711–1712 von Christian Wiedeman.
- Kirche St. Michael, Donaurieden
Kulturelle Angebote
Neben einer Musikschule gibt es in Erbach auch eine stadteigene Bücherei sowie einen Treff für Senioren und einen Jugendtreff. Im Schloss Erbach befindet sich auch die Spielstätte des Schloss Theater Erbachs.
Freizeit
Die Stadt Erbach bietet verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung:
- Vereine in unterschiedlichen Bereichen
- Badeseen in Erbach und Ersingen, die über sanitäre Anlagen, Kioskbetrieb, Spielplätze und Nichtschwimmerbereiche verfügen
- Badeseen in Erbach, Donaurieden und Ersingen
- Spielplätze
- Donauradweg
- die Nähe zur Schwäbischen Alb (Bsp. Wandertouren)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Joseph von Egle (1818–1899), Architekt, Erbauer des Polytechnikums und der Marienkirche in Stuttgart
- Anton Hafner (1918–1944) hochdekorierter Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg.
Literatur
- Beschreibung des Oberamts Ehingen von 1826, Reprint von 1971 des Horst Bissinger Verlags, Magstadt, ISBN 3-7644-0003-X, Digitalisat in Wikisource
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
Weblinks
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