- Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz
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Filmdaten Deutscher Titel: Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz Originaltitel: Robin Hood Produktionsland: USA, Kanada, Deutschland, UK Erscheinungsjahr: 1991 Länge: 133 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: John Irvin Drehbuch: Sam Resnick, John McGrath Produktion: John McTiernan, Tim Bevan, Sarah Radclyffe, Chris Thompson Musik: Geoffrey Burgon Kamera: Jason Lehel Schnitt: Peter Tanner Besetzung - Patrick Bergin: Sir Robert Hode / Robin Hood
- Jürgen Prochnow: Sir Miles Folcanet
- Uma Thurman: Maid Marian
- Jeroen Krabbé: Baron Roger Daguerre
- Owen Teale: Will Scarlet
- David Morrissey: Little John
- Danny Webb: Much, der Müller
- Jeff Nuttall: Bruder Tuck
- Edward Fox: Prinz John
- Carolyn Backhouse: Nicole
Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz (Originaltitel: Robin Hood) ist ein in Koproduktion zwischen dem Vereinigten Königreich, den USA, Deutschland und Kanada entstandener Abenteuerfilm aus dem Jahr 1991. Er wurde von John Irvin realisiert mit Patrick Bergin, Uma Thurman und Jürgen Prochnow in den Hauptrollen. Der Film basiert auf den Erzählungen über Robin Hood.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
England im Mittelalter zu Zeiten der Kreuzzüge. Die auf den britischen Inseln eingefallenen Normannen leben mit den Angelsachsen Seite an Seite. Der verarmte Adlige Sir Robert Hode lebt unter dem Schutz und der Gunst des ortsansässigen Barons Roger Daguerre und hasst die Besatzer. Daguerre denkt wie er, tut jedoch nichts dagegen, da er vor den Normannen klein beigibt und als Richter tätig ist. Er will als Vormund seine Nichte Marian mit dem normannischen Adligen Sir Miles Falconet verheiraten und hofft auf reiche Mitgift.
Hodes schwelende Feindschaft bricht während einer Jagd aus, als er einen wildernden Müller vor Falconet beschützt. Dem Mann sollten als Wiederholungstäter die Augen ausgestochen werden.
Falconet klagt Hode daraufhin vor Daguerre an. Daguerre will Falconet mit einer symbolischen Bestrafung seines Freundes zufriedenstellen. Hode hoffte jedoch, dass er straffrei davonkommt, was zum Bruch zwischen diesem und dem Baron führt. Daguerre lässt Hode enteignen und für vogelfrei erklären. Kurz vor seiner Verhaftung kann Hode jedoch mit seinem Getreuen Will Scarlet flüchten und sich in den Sherwood-Wäldern verstecken.
Dort macht er die Bekanntschaft mit dem ebenfalls Gesetzlosen John Little, der Hode, welcher sich fortan „Robin Hood“ nennt, mit einer Gruppe anderer Vogelfreier bekannt macht, welche in Höhlen ein Dasein fristen. Durch seine Treffsicherheit mit dem Bogen werden Hood und Will in die Gruppe aufgenommen, und durch das Wissen von Robin können die Verfemten viele Reisende und Adlige ausrauben, vorrangig Falconet und dessen Getreue.
Als Hood Falconet in eine Falle in den Wäldern lockt und ausraubt, flirtet er mit der Falconet begleitenden Marian.
Mit der Zeit stoßen auch der Geistliche Bruder Tuck sowie ein Waffenmacher zu der Truppe, welche alsbald hohe Summen in Form von Daguerres Steuereinnahmen erbeutet. Dieser ordnet sich daraufhin Prinz John unter und muss die Schuldsumme aus der eigenen Tasche bezahlen, während Falconet in der Gunst des Thronfolgers steigt und vom Prinzen eine Soldatentruppe zur Jagd auf Hood erhält.
Maid Marian, welche ihren zukünftigen Ehemann ebenfalls verschmäht, sucht in Männerkleidung Robin und dessen Rebellen auf und gewinnt Hoods Gunst und Liebe. Durch einen Verräter aus den Reihen der Vogelfreien, welcher auch Marian zurückbringt, erhält Falconet unerwartete Hilfe und will dadurch die Hochzeit vollziehen. Robin und seine Gefährten schleichen sich als Gaukler verkleidet in das Schloss ein, um die Trauung zu verhindern und Falconets Herrschaft ein Ende zu bereiten.
Marian verweigert vor dem Altar die Heirat, wonach es zum Kampf zwischen Robin und Falconet kommt und Letzterer den Tod findet. Daguerre wird derweil von Will überzeugt, nicht länger vor der normannischen Vorherrschaft des eigenen Reichtums willen zu Kreuze zu kriechen. Der Baron lenkt ein und versöhnt sich wieder mit Hood / Hode, wonach er seinen Segen zu dessen Hochzeit mit Marian gibt. Er und Hood / Hode beschließen am Ende, dass Sachsen und Normannen die gleichen Rechte genießen sollen.
Kritiken
Jack Sommersby schrieb auf efilmcritic.com, der Film sei „intelligent“ und „diszipliniert“. Er könne neben dem Film Robin Hood – König der Diebe aus dem gleichen Jahr bestehen. [1]
Hintergründe
Die Dreharbeiten fanden in Cheshire (England) statt. [2] Der Film wurde für das Fernsehen bzw. den Videomarkt produziert.
„Robin Hood - Ein Leben für Richard Löwenherz“ kam 1991 fast zeitgleich zum von Kevin Reynolds gedrehten Kinoepos „Robin Hood – König der Diebe“ mit Kevin Costner und Alan Rickman in den Hauptrollen in die Kinos. Obwohl sich John Irvins Variation der Robin Hood – Geschichte näher am literarischen Original als der Konkurrenzfilm orientierte, zog das Werk bei den Einspielergebnissen gegen den Costner-Streifen klar den Kürzeren.
Für die bisherige Verbreitung des Filmes für den Video-/DVD-Markt sowie für Ausstrahlungen im deutschen Fernsehen wurde die 133 Minuten lange Fassung von „Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz“ stets geschnitten. In den USA kam der Film auf DVD in einer 116 Minuten langen Version heraus. In Deutschland erschien „Robin Hood“ lediglich in einer 104 Minuten, für die TV-Ausstrahlungen in einer 97 Minuten langen Fassung.
Quellen
Weblinks
- Informationen der Internet Movie Database zu Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz (englisch) oder (deutsch)
- Kritiken zu Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz auf Rotten Tomatoes (englisch)
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