- Rocephin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Ceftriaxon Andere Namen - Dinatrium-Ceftriaxon-Hemiheptahydrat
- (6R,7R)-7-[[(2Z)-(2-Amino-4-Thiazolyl) (methoxyimino)acetyl&-8-oxo-3- [[(1,2,5,6-tetrahydro-2-methyl-5,6-dioxo- 1,2,4-triazin-3-yl)thio&methyl] -5-thia-1-azabicyclo [4.2.0]oct-2-ene-2-carbonsäure
- Latein: Ceftriaxonum
Summenformel C18H18N8O7S3 CAS-Nummer - 73384-59-5 (Ceftriaxon)
- 104376-79-6 (Dinatrium-Ceftriaxon-Hemiheptahydrat)
PubChem 5361919 ATC-Code J01DD04
DrugBank DB01212 Kurzbeschreibung weißes bis hellgelbes Pulver (Dinatrium-Ceftriaxon-Hemiheptahydrat) Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Fertigpräparate - Rocephin® (CH)
- Cefotrix® (D)
- Exogran® (A)
Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 554,58 g·mol−1 Schmelzpunkt >155 °C (Zersetzung) (Dinatrium-Ceftriaxon-Hemiheptahydrat)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Xn
Gesundheits-
schädlichR- und S-Sätze R: 36/37/38-42/43 S: 26-36 Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln LD50 2175 mg·kg−1 (Ratte i.v.)
WGK 1 [2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ceftriaxon ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine der 3. Generation. Die bakterizide Wirkung erfolgt, wie bei anderen β-Lactam-Antibiotika auch, durch Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese. Ceftriaxon wurde 1982 unter dem Handelsnamen Rocephin® von Hoffmann-La Roche eingeführt.
Inhaltsverzeichnis
Wirkspektrum
Im Vergleich zu den Cephalosporinen der 1. und 2. Generation ist das Wirkungsspektrum im gramnegativen Bereich leicht erweitert, im grampositiven leicht abgeschwächt. Die für die Cephalosporine typische Enterokokkenlücke ist bei Ceftriaxon vorhanden, auch Listerien, Legionellen und Pseudomonas aeruginosa werden nicht erfasst.
Pharmakokinetik
Da Ceftriaxon nach oraler Gabe nicht resorbiert wird, erfolgt die Applikation nur parenteral. Aufgrund der hohen Plasmaproteinbindung beträgt die Halbwertzeit von Ceftriaxon 7-8 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt renal. Ceftriaxon verfügt über eine sehr gute Gewebegängigkeit und erreicht auch im Liquor cerebrospinalis therapeutisch wirksame Konzentrationen.
Indikationen
Ceftriaxon ist zur kalkulierten Initialtherapie schwerster, lebensbedrohlicher Infektionen, einschließlich der eitrigen Meningitis geeignet. Spektrumlücken müssen jedoch durch Kombination mit weiteren Antibiotika geschlossen werden. Des Weiteren ist Ceftriaxon zur Therapie der Neuroborreliose und der Einmalbehandlung der Gonorrhoe geeignet.
Gegenanzeigen
Ceftriaxon ist bei Allergie gegen Cephalosporine kontraindiziert. Auch bei Penicillinallergie ist Vorsicht geboten wegen einer möglichen Kreuzallergie. Früh- und Neugeborenen sollte aufgrund der Gefahr einer Bilirubinenzephalopathie kein Ceftriaxon verabreicht werden (Ein alternatives Cephalosporin der 3. Generation wäre dann beispielsweise Cefotaxim).
Wechselwirkungen
Ceftriaxon-Infusionen dürfen nicht gleichzeitig mit Kalzium-haltigen Lösungen und Medikamenten verabreicht werden, auch nicht über getrennte Kanülen. Außerdem dürfen Kalzium-haltige Mittel erst 48 Stunden nach der letzten Ceftriaxon-Dosis verabreicht werden, da sich sonst gefährliche Kalzium-Ceftriaxon-Präzipitate bilden können. Eine Kombination mit den Antibiotikum Chloramphenicol sollte vermieden werden, da die beiden Arzneistoffe gegenseitig ihre Wirkung mindern.
Einzelnachweise
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 322-323, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ a b Datenblatt für Ceftriaxone disodium salt hemi(heptahydrate) – Sigma-Aldrich 11.04.2008
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