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Mascha Rolnikaitė (eigentlich: Marija Rolnikaitė) (* 31. Juli 1927 in Klaipėda) ist eine litauische Buchautorin und Holocaust-Überlebende. Weitere Schreibweisen: "Maria Rolnikaite" ; "Masa Rol'nik".
Als sie mit 14 Jahren ins Ghetto Vilnius kam, beschloss sie ein Tagebuch zu schreiben. Aber das war so gefährlich, dass sie ihr Tagebuch für eine gewisse Zeit auswendig lernte. Ihr Vater war Rechtsanwalt und verteidigte mehrmals zuvor Kommunisten, was neben der jüdischen Herkunft der Familie eine zusätzliche Gefahr darstellte. Mascha überlebte das Ghetto sowie die Außenstelle Strasdenhof des KZ Riga-Kaiserwald und das KZ Stutthof. Nur ihr Vater, der rechtzeitig vor der Wehrmacht geflohen war, und ihre ältere Schwester überlebten. Ihre Mutter und zwei jüngere Geschwister starben im Konzentrationslager, sowie 45 weitere Angehörige.
Im Jahre 2002 veröffentlichte sie ihre Autobiographie unter dem Titel Ich muss erzählen.
Literatur
Mascha Rolnikaite: Ich muss erzählen. Mein Tagebuch 1941-1945. Kindler Verlag, 2002 und 2004 als Rowohlt-Taschenbuch, 287 Seiten, ISBN 3499235552. (Originaltitel: Ja dolzna rasskazat'. Erste gekürzte dt. Ausgabe: 1967, Berlin, Union-Verl. VOB, 271 S.)
Siehe auch
- Der Bericht von Helene Holzman aus Ghetto und KZ in Kaunas
Weblinks
- Literatur von und über Mascha Rolnikaitė im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Buchbesprechung bei Deutschlandradio
Personendaten NAME Rolnikaite, Mascha KURZBESCHREIBUNG litauische Buchautorin GEBURTSDATUM 31. Juli 1927 GEBURTSORT Klaipėda
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