- Rotationsmethode
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Als Rotationsvefahren oder Rotationsmethode bezeichnet man in der multivariaten Statistik ein Gruppe von Verfahren, mit denen Koordinatensysteme so lange gedreht werden können, bis sie einem zuvor definierten Kriterium entsprechen. Die Räume, in denen sich diese Koordinatensysteme befinden, stellen keine speziellen Anforderungen, sie sind beliebig n-dimensional, idealerweise jedoch metrisch.
Einsatz von Rotationsverfahren
Rotationsverfahren werden gern in Verbindung mit der Faktorenanalyse als Interpretationshilfe eingesetzt. Gebräuchlich sind:
- Varimax (orthogonal)
- Oblimin (schiefwinklig)
- Quartimax (orthogonal)
- Equamax (orthogonal)
- Promax (schiefwinklig)
Bildlicher Vergleich: Nachdem mit der Extraktionsmethode Faktoren ermittelt wurden, welche die Varianz der Variablen aufklären, wird mit der Rotation versucht, die Faktoren den Daten "entgegen zu drehen", bis nur noch wenige Faktoren mit hoher Ladung übrig sind. Diese lassen sich dann eindeutiger hypothetischen Gesetzmäßigkeiten zuordnen, was als Interpretationshilfe bezeichnet wird.
Die Rotation erhöht den aufgeklärten Varianzanteil nicht. Sie hilft lediglich, die Faktoren inhaltlich besser zu verstehen.
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