- Rotuma (Fidschi)
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Rotuma Geographie Staat: Fidschi Gewässer: Pazifischer Ozean Inseln: 9 Geographische Lage: 14° S, 177° O-13.5177.06666666667Koordinaten: 14° S, 177° O Basisdaten Fläche: 46 km² Einwohner: 2.002 Bevölkerungsdichte: 44 Einw./km² Hauptstadt: Ahau Lagekarte Rotuma ist ein besonderer Verwaltungsbezirk (dependency) neben den vier divisions der Republik Fidschi.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Inselgruppe liegt 646 km (Luftlinie von Suva nach Ahau) nördlich der eigentlichen Fidschi-Inseln. Neben der gleichnamigen Hauptinsel Rotuma, die als einzige bewohnt ist, gehören dazu einige Inseln innerhalb des Saumriffs der Hauptinsel (z.B. Solkope und Solnohu im Süden), sowie eine Inselkette fünf Kilometer westlich der Hauptinsel, die sich von Uea im Nordosten über Hatana bis Hạf Liua im Südwesten erstreckt.
Die Hauptinsel ist 13 km lang und 4 km breit. Sie wird durch einen niedrigen, nur 230 Meter breiten Isthmus in einen größeren östlichen Teil, sowie in eine kleinere westliche Halbinsel gegliedert. Auf dem Isthmus liegt das Dorf Motusa. Nördlich davon ist Maka Bay, und im Süden Hopmafau Bay. Diese Buchten sind reich an Korallenriffen, durch die Bootspassagen führen.
Die Fläche beträgt 46 km² (davon die Hauptinsel 43 km²).
Demografie
Die Insel wird hauptsächlich von den Rotumanen bevölkert, daneben von Fidschi-Insulanern und Samoanern. Infolge der Binnenwanderung lebt jedoch nur noch eine Minderheit der Rotumanen auf Rotuma, während 9. 984 auf den eigentlichen Fidschi-Inseln leben (Volkszählung 2007).
Nach der Volkszählung von 2007 hatte Rotuma eine Bevölkerung von 2.002, davon 1.953 Rotumanen. Seit Mitte der 1960er Jahre ist die Bevölkerung nach statistischen Angaben um etwa ein Drittel zurückgegangen.[1]
Hauptstadt ist Ahau, und Amtssprache ist das Rotumanische.
Obwohl Rotuma politisch seit 1881 zu Fidschi gehört, ähnelt die Rotumanische Kultur mehr der polynesischen im Osten, vor allem der von Tonga, Samoa und Wallis und Futuna.
Traditionelle Regionalgliederung
Rotuma gliedert sich in sieben traditionelle autonome Distrikte, denen jeweils ein Häuptling (Gagaj ʻes Ituʻu) vorsteht:
- Noaʻtau (im äußersten Südosten)
- Oinafa (im Osten)
- Pepjei (im Südosten)
- Juju (im Süden)
- Ituʻmuta (Westteil der westlichen Halbinsel)
- Ituʻtiʻu (Westen), mit dem Hauptort Ahau
- Malhaha (im Norden)
Die Distrikthäuptlinge und die gewählten Distriktvertreter bilden den Inselrat (Rotuma Island Council). Die Distrikte werden weiter in hoʻaga (Gruppen von Haushalten) gegliedert, die Arbeitsgruppen unter der Leitung eines Unterhäuptlings (gagaj ʻes hoʻaga) bilden und die z.T. den 30 Dörfern entsprechen.
Geschichte und Politik
Als europäischer Erstentdecker gilt Kapitän Edward Edwards von der HMS Pandora, der die Insel während der Suche nach den Meuterern der Bounty 1791 sichtete. Es kam lediglich zu einem kurzen Kontakt mit den misstrauischen und kriegsbereiten Einwohnern, der in einem Austausch von Geschenken gegen Proviant endete. 1881 wurde Rotuma von Großbritannien annektiert. Als Teil des unabhängigen Inselstaats Fidschi erlangten 1970 alle Inseln der Rotuma-Gruppe ihre Unabhängigkeit.
Die Inseln sind heute geopolitisch ein besonderer Verwaltungsbezirk (Dependency) von Fidschi. Zu statistischen Zwecken, etwa beim Zensus, behandelt die Regierung Fidschis Rotuma als einen Teil der Eastern Division; Rotuma genießt jedoch eine gewisse innere Autonomie.
Einzelnachweise
- ↑ Statistische Angaben von statoids.com, gesehen 9. Juni 2010 (englisch)
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