- Royal Railways Cambodia
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Die Royal Railways Cambodia (RRC) ist die staatliche Eisenbahngesellschaft des Königreiches Kambodscha.
Sie betreibt zwei Strecken mit einer Gesamtlänge von 602 km (Stand 2004) und einer Spurweite von 1.000 mm.
Entstehung und kurze Geschichte
Die "Alte Linie" genannte Nordlinie wurde von der Französischen Kolonialverwaltung zwischen 1927 und 1933 errichtet. Am 1. Juli 1932 wurde die Strecke von Phnom Penh nach Pursat eröffnet. Am 1. Dezember 1932 folgte der Abschnitt Pursat - Battambang, am 1. Juni 1933 der Abschnitt Battambang - Mongkolborey. In den Jahren 1940-42 wurde die Strecke auf 390 km bis an die Kambodschanisch-Thailändischen Grenze bei Poipet verlängert und erhielt in Aranyaprathet Anschluss an die Ostlinie der Thailändischen Eisenbahn nach Bangkok.
Die Südlinie mit einer Länge von 263 km wurde zwischen 1960 und 1969 von der Bundesrepublik Deutschland, China und Frankreich gebaut. Sie verbindet Phnom Penh mit dem Hafen von Sianoukville am Golf von Thailand.
Während der Herrschaft der Roten Khmer wurde der Eisenbahnbetrieb in Kambodscha eingestellt und die Strecken und sonstigen Bahneinrichtungen systematisch zerstört.
Nach der Vertreibung der Roten Khmer 1979 begann man in den achtziger Jahren mit der Wiederherstellung der Südstrecke sowie der Nordstrecke bis Battambang. Im Jahr 1991 konnte die Nordstrecke bis Sisophon wieder in Betrieb genommen werden.
Derzeitige Situation
Auf der Nordlinie besteht wieder ein fast regelmäßiger Personenverkehr mit Güterzügen mit Personenbeförderung zwischen Phnom Penh und Battambang. Derzeit verkehrt pro Woche ein Zug in jeder Richtung. In den Zeiten dazwischen verkehrt die so genannte Bambusbahn. Dies sind illegal betriebene, aus einem Fahrgestell mit Plattform und Mopedmotor bestehende Draisinen ähnliche Fahrzeuge, die sozusagen den Nahverkehr bedienen.
Auf der Südstrecke besteht nur Güterverkehr, doch wenn man den Zugführer fragt, kann man eventuell auf einem Güterwagen mitfahren.
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