- Ruine Koppenstein
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Burg Koppenstein Burg Koppenstein, Bergfried
Entstehungszeit: 1100 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Bergfried, Grundmauern Ständische Stellung: Adlige Ort: Gemünden Geographische Lage 49° 52′ 36,5″ N, 7° 29′ 21,4″ O49.8767916666677.4892638888889555Koordinaten: 49° 52′ 36,5″ N, 7° 29′ 21,4″ O Höhe: 555 m ü. NN Burg Koppenstein ist eine Ruine bei Gemünden im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ruine liegt im westlichen Soonwald im Hunsrück. Sie befindet sich etwa zwei Kilometer Luftlinie südlich der Gemeinde Gemünden und zwölf Kilometer südlich der Kreisstadt Simmern.
Die Höhenburg liegt auf 555 m ü.NN auf der Koppensteiner Höhe über dem Tal des Kellenbachs.
Geschichte und Anlage
Burg Koppenstein wird bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, ist aber vermutlich älter. Die heute sichtbaren Ruinen wurden durch die Grafen von Sponheim nach 1325 errichtet. 1330 erhielt die Siedlung am Fuße der Burg Stadtrechte. Spätestens im Dreißigjährigen Krieg wurden die Burg und der Ort aufgegeben und verfielen.
Heute ist der fünfeckige und gut 16 Meter hohe Bergfried am besten erhalten. Er ist besteigbar und bietet eine weite Aussicht.
Von den übrigen Gebäuden der Burg und der Siedlung sind nur spärliche Reste bzw. Grundmauern vorhanden.
Familie von Koppenstein
Nach der Burg nannte sich die niederadelige Familie von Koppenstein. Sie stammte von einem unehelichen Sohn des Grafen Johann II. von Sponheim-Kreuznach (gest. 1340) ab (vgl. LHAK Best. 700,219 Nr. 1) und wurde von der Grafschaft Sponheim mit bedeutenden Burg- und anderen Lehen ausgestattet. Im blau und gold geschachten Wappen führte sie rechts oben in Rot einen (stehenden) Raben. Der letzte Namensträger der Koppensteiner, Jakob Adolf (gest. 1768), setzte seinen nächsten Verwandten, Damian Freiherrn Schenk von Schmidtburg, zu seinem Erben ein, an den denn auch der größte Teil des Koppensteinischen Besitzes fiel. Die Sponheimischen Lehen der Familie gab Jakob Adolf von Koppenstein 1759 an die Grafschaft Sponheim zurück. Sie wurden an seinen Vetter Franz Karl Freiherrn von Hacke weiterverlehnt.
Quellen und Literatur
- Inventar des Familienarchivs von Koppenstein und von Hacke (1373-1803), bearb. von Gabriele Schulz, (Veröffentlichungen aus rheinland-pfälzischen und saarländischen Archiven - Kleine Reihe - 47) Koblenz 1990 = Findbuch des Bestandes 700,219 im Landeshauptarchiv Koblenz
- Peter Meyer, Koppenstein, Simmern 1963
- Hans Rademacher, Die Frühgeschichte der Herren von Koppenstein von ihren Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters, Mainz 1981
Weblinks
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