Rundfunksinfonieorchester Berlin

Rundfunksinfonieorchester Berlin
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Berliner Philharmonie

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) ist ein traditionsreiches Berliner Orchester, das bereits 1923 gegründet wurde. Einen Schwerpunkt der gespielten Werke bildet die Musik des 20. Jahrhunderts. Viele zeitgenössische Komponisten waren selbst am Pult des RSB, so etwa Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg und Igor Strawinsky ebenso wie Krzysztof Penderecki, Walter Schartner und Udo Zimmermann.

Berühmte Chefdirigenten des Orchesters waren Bruno Seidler-Winkler (1926-32), Eugen Jochum (1932-34), Sergiu Celibidache (1945-46), Hermann Abendroth (1953-56), Rolf Kleinert (1959-73), Heinz Rögner (1973-93), Rafael Frühbeck de Burgos (1994-2000) sowie seit 2002 Marek Janowski.

Das Orchester gab am 18. Mai 1945 das erste Nachkriegskonzert im zerstörten Berlin. Später war es das Sinfonieorchester des DDR-Rundfunks. Es gehört der 1994 gegründeten Rundfunk Orchester und Chöre GmbH an, die hauptsächlich vom Deutschlandradio sowie vom Bund und dem Land Berlin getragen wird.

Einspielungen des Orchesters vor allem mit zeitgenössischer Musik wurden wiederholt ausgezeichnet.

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (ehemals Ost) ist nicht zu verwechseln mit dem von 1956 bis 1993 unter dem Namen Radio-Symphonie-Orchester Berlin auftretenden (ehemals West-Berliner) Rundfunkorchester. Dieses nannte sich 1993 in Deutsches Symphonie-Orchester Berlin um, um die Namensähnlichkeit zu beseitigen.

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