- Rundsech
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Das Sech (auch Pflugsech, Pflugmesser, Vorschneider oder Vorschäler genannt) ist das Teil an einem Pflug, das den Boden vor dem Pflugschar senkrecht einschneidet und früher meistens die Form eines langen, leicht gekrümmten Messers hatte. Seit dem Mittelalter gehörte in Mitteleuropa meistens ein Sech zum Pflug. Das senkrechte Abschneiden des Bodens war eine gravierende Verbesserung der Pflugarbeit, da der Zugwiderstand geringer und das Arbeitsergebnis besser wurde.
Die Arbeitstiefe des Sechs sollte „wurzeltief“ sein, dann wird die Erde sauber durchschnitten und der Erdbalken kann ohne große Reibung am Grindel vorbeifließen.
Heute gibt es überwiegend rotierende, wie Räder aufgehängte Seche, sogenannte Scheibenseche. Mehrscharige Pflüge haben heute (aus Kostengründen) meistens nur am letzten Schar ein Sech.
Mittelalterliche Ikonographie
Das Pflugsech findet sich häufig auf bäuerlichen Steinkreuzen und Kreuzsteinen aus dem Mittelalter, aber auch auf Grabplatten, Handwerkerwappen und Ortswappen.
Pflugsech auf einem mittelalterlichen Steinkreuz in der Schwalm
Literatur
- F. K. Azzola, H. Bormuth: Der Pflug als Zeichen bäuerlichen Standes auf Steinkreuzen und anderen Kleindenkmalen. In: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften. Bd. 2, Breuberg-Neustadt 1977, S. 208f.
Weblinks
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